Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang
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Zur Bremsenkonstruktion<br />
Die SR Duplexbremse vorne ist ganz brauchbar konstruiert. Leute mit<br />
Trommelbremsen anderer Typen (russische ...) sollten sich den folgenden Tipp von<br />
Matthias B. noch durchlesen:<br />
Ich habe alle meine Duplexbremsen mit einem einfachen Trick umgerüstet. In der<br />
Regel hat die Druckstange an beiden Enden Rechtsgewinde. Wenn nun eine<br />
Druckstange mit Rechts/Linksgewinde - natürlich mit dem entsprechendem<br />
Gegenstück (meist eine Gabel) angefertigt wird, dann ist das Einstellen ganz<br />
einfach. Geht so: die Druckstange wird einfach soweit angezogen bis die Beläge<br />
leicht schleifen, durch das Rechts/Linksgewinde hat man auf jeden Fall erreicht, daß<br />
beide Backen sich gleichzeitig anlegen. - Fertig.<br />
Warum daß nicht ab Werk gemacht wird, ist mir seitdem ich Motorrad fahre, und<br />
mich mit miserablen Bremsen rumärgern mußte, schleierhaft.<br />
Nur BMW Leute waren da schlauer, die nehmen den Außenzug des Bowdenzuges<br />
als die druckeinleitende Kraft, die Innenseele aber wie gewohnt als zugeinleitende.<br />
Auch hier wird ereicht, daß beide Beläge sich gleichzeitig, und auch<br />
sebstverstärkend (Servo) anlegen. So einfach - zu sehen an allen BMW Bremsen bis<br />
zur -5er Serie aus den siebzigern.<br />
Selbst die launischen Russenbremsen habe ich mit meiner Druckstange zum<br />
kreischen gebracht. Und wenn dann auch noch weiche Beläge verbaut sind, dann<br />
wird so eine Bremse richtig klasse. Ich behaupte das meine 230er BMW Bremse<br />
besser bremst, und vor allem immer, also auch bei Nässe, als die SR Scheibe.<br />
Wenn jemand keine Möglichkeit hat so eine Druckstange zu bauen, dann geht<br />
folgender Trick. Man kauft aus dem Bootszubehör für Segler einen sog. Seilspanner<br />
(gibt es in V2A und 4A , also Salzwasserfest). Diese Seilspanner haben Rechts/<br />
Linksgewinde, sodaß dier orig. Druckstange mit gekürzten, und mit Gewinde<br />
versehenen Enden verwendet werden kann. Das erspart das Anfertigen der Gabel<br />
mit Linksgewinde, welches in den Bremshebel eingreift. Diese Seilspanner sind sehr<br />
elegant, sehen aus, wie eine zylindrische, an den Enden sich verjüngende Hülse.<br />
Grundsätzliches von Hiha Einer Trommel zur richtigen Funktion zu verhelfen sollte gehen, was bedeutet dass<br />
man das Vorderrad damit zum Blockieren bringen kann. Wichtig ist:<br />
1. Die Bowdenzüge müssen gut und dick sein. Noch wichtiger als die Züge sind<br />
deren Umhüllungen. Da gibt es ziemlich glumperte.<br />
2. Die Lagerungen der Bremsschlüsselwelle (so heisst das Ding) und des<br />
Bremshebels dürfen nicht ausgenackelt sein. Erstere muss (meiner<br />
bescheidenen Meinung nach, auch wenn ich jetzt wieder gesteinigt werden<br />
sollte) mit Kupfer oder Keramikpaste (besser: Heißlagerfett, siehe oben)<br />
wassser- und hitzefest, aber DÜNN geschmiert sein.<br />
3. Die Bremsnocke soll gut aussehen oft kann man sie nacharbeiten um die<br />
Bremswirkung zu verbessern, siehe "Besser machen" vom Hertweck.<br />
4. Die Nocken-Anlageflächen der Bremsbacken müssen absolut eben sein,<br />
dürfen keine eingelaufenen Mulden haben. Dürfen auch dünnst gefettet<br />
werden.<br />
5. Im gebremsten Zustand sollte die Nocke nur wenig verdreht sein. Ggf. die<br />
Beläge neu und dicker belegen lassen, oder die Anlageflächen auflöten<br />
(Dabei sollte man natürlich wissen was man tut.)<br />
6. Es kann (besonders bei Oldies) nötig sein, nach mehrfachem Ausdrehen<br />
einer unrunden Trommel einen frisch belegten Backensatz ebenfalls im auf<br />
der Bremsankerplatte befestigten Zustand auf Trommelmaß zu überdrehen.<br />
Wenn man das alles gemacht hat und die Beläge gut tragen, bremst es auch.<br />
Ansonsten hilft noch systematisches Vorgehen nach dem "Besser machen".