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Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang

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Ausbau der alten Lenkkopflager (LKL)<br />

nur auf halber Breite getragen hat. Naja, die SR/XT ist halt nicht für die Verwendung<br />

von Kegelrollenlagern konstruiert worden. Und schließlich hat bei vielen Japanern<br />

der Lagersitz oben am Lenkdorn für den Innenring des oberen Lagers zuviel Minus.<br />

Man kann dann das Lagerspiel so genau einstellen wie man will, es bleibt Spiel<br />

vorhanden, zwar nicht im Lager, aber zwischen Lenkdorn und Lagerinnenring.<br />

Die beiden ersten Probleme versucht man zu lösen, indem man Außenringe mit<br />

Untermaß, die mit ein klein wenig Luft in den Sitz passen, einklebt. Dadurch werden<br />

sie nicht verformt.<br />

Das Spiel am oberen Innenring wird bei den ES Lagern durch die sogenannte<br />

Lagertragmutter eliminiert. Grob gesagt ist bei dieser Lösung der Innenring fest mit<br />

der Einstellmutter verbunden. Die ganze Chose hat dann immer noch solange Spiel<br />

(im Gewinde), bis man die obere Gabelbrücke montiert und die Zentralschraube<br />

festgeknallt hat. Dadurch wird ja die Einstellmutter gekontert, und der daran<br />

befestigte Innenring sitzt nun fest. Er stützt sich jetzt halt nicht mehr am Lagersitz,<br />

sondern am Einstellgewinde ab.<br />

Die Lagerschalen sind aus (durchgehärtetem) Stahl, meist 105Cr6 oder was<br />

ähnlichem. Man kann sie ganz gut mit Hartmetallwerkzeugen bearbeiten, die ES<br />

Teile sind aber wohl runtergeschliffen.<br />

Manchmal sind die Lagersitze nicht nur oval, sondern sogar überhaupt zu groß.<br />

Dann knackt es beim Bremsen auch mit korrekt eingestelltem Lagerspiel, weil sich<br />

die Lagerschale im Sitz bewegen kann!<br />

Auch hier: dünnes Blech (Fühlerlehre) beilegen, wenn möglich mit Lagerkleber -<br />

dazu muss halt alles raus und entfettet werden.<br />

JoeBar: Ich habe das Blatt längs in den Schraubstock gespannt und eine kleine<br />

Kante auf der Längsseite abgeknickt. Diese Kante habe ich dann mit 'nem<br />

Seitenschneider mehrfach in kurzen Abständen angezwackt. nun die dicke Seite<br />

zwischen Lager und Dorn geschoben. Und die umgeknickten 'fähnchen' zwischen<br />

Lager und Einstellschraube verhindern, dass sich das Teil irgendwann wegruckelt...<br />

Die normalen Rillenkugellager haben innen deutlich Überstand und lassen sich mit<br />

einem Dorn reihum geschlagen leicht entfernen . Nicht nur an einem Punkt prügeln,<br />

sonst wird der Sitz versaut.<br />

Kerolas kann man nur schwer entfernen , weil der Hinterschnitt bauartbedingt fehlt.<br />

Solltest Du solche drinhaben, kann man entweder eine passende Nut dremeln, oder<br />

etwas aufschweißen um daran den Sitz herauszuziehen.<br />

Wenn man schweißen kann, dann legt man eine Raupe innen auf die Lagerfläche;<br />

die zieht beim Auskühlen die Lagerschale zusammen und sie lässt sich leichter<br />

entfernen, sagt man.<br />

Oder wie JoeBar: Ich schweiße meist schnell eine fette Unterlegscheibe oder<br />

ähnliches in den Lagerring, dann hat man genug Ansatzpunkte um den Ring<br />

rauszuschlagen...<br />

Vorsorgemöglichkeiten:<br />

● Lagerschalen mit Nut kaufen, um die Demontage zu erleichtern (Louis)<br />

● eine solche Nut vor der Montage einschleifen.<br />

● vor dem Einbau der Kegelrollenlager zwei Aussparungen in die Planfläche<br />

am Grund der zugehörigen Lagerbohrung zu schleifen, dann kann man den<br />

Außenring später leicht mit einem Dorn austreiben

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