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Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang

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Worum geht´s ?<br />

DANKE<br />

Prüfung<br />

Störungen<br />

Ergänzung zu 6.5 Die Zündanlage<br />

Zündspulenfragen<br />

Ergänzungen und Richtigstellungen zu den Bucheli-Angaben.<br />

Behandelt wird die Zündspule des Modells 2J4 - sollte auch für die Nachfolgemodelle gelten.<br />

An Ingo für sein E-Mail (das meiste hier ist von dort :-))<br />

Die Zündspule der SR500 ist recht robust und sollte eigentlich selten wirklich defekt sein. Das fest in ein Kunstharzgehäuse<br />

vergossene Innenleben besteht aus der Primärwicklung, durch die der von der CDI kommende Stromstoß gegen Masse abfließt,<br />

und der Sekundärwicklung, in der dabei die Hochspannung induziert wird und an die Kerze weitergeleitet wird.<br />

Für die Prüfung ist ein einfaches Multimeter ausreichend, mit dem die Widerstandswerte verglichen werden.<br />

Es sollen folgende Daten (bei 20°C, Toleranz +/- 20%) vorliegen:<br />

1. Primärwicklung zwischen Klemme 1 und Klemme 15<br />

(das ist der zweipolige Stecker)<br />

Sollwert: 1 Ohm<br />

2. Sekundärwicklung zwischen Klemme 1 oder 15 und 4:<br />

Sollwert 12kOhm (12.000 Ohm)<br />

Im Original-Bucheli wird noch die Prüfung auf Masseschluss beschrieben. Danach soll von keiner der Klemmen 1, 4, 15<br />

Durchgang zu Masse (Eisenkern) bestehen. Tatsächlich ist das falsch und bei der Spule ist Folgendes zu messen:<br />

Zwischen 1 und Masse: 1 Ohm<br />

Zwischen 4 und Masse: 12 kOhm<br />

Zwischen 15 und Masse: Durchgang (kein Widerstand)<br />

Das ist auch logisch und bestätigt die Messungen aus Pkt. 1+2, wenn man sieht das das schwarze Kabel (Klemme 15) am<br />

Eisenkern angeschlagen ist und gleich Masse ist!<br />

Eine häufige Störung im Bereich Zündspule/Zündkabel/Kerzenstecker ist der (unerwünschte) Masseschluss, vor allem beim<br />

Feuchtigkeit.<br />

Die Zündspannung fließt dann nicht über die Kerze sondern sucht sich vorher über Isolationsschäden und Kriechstrecken aus<br />

Schmutz und Feuchtigkeit einen "einfacheren" Weg. Unkontrollierte Spannungsüberschläge sind manchmal sogar hörbar und bei<br />

Dunkelheit auch sichtbar.<br />

Dann geht entweder gar nichts mehr, oder der Fehler äußert sich typischerweise so: Absterben des Motors unter Last, im Leerlauf<br />

springt die Maschine dann wieder an. Sobald man anfahren will folgt: "POFF", Motor aus.<br />

Ursache ist der mit dem Verdichtungsdruck steigende Spannungsbedarf für das Zünden der Luftstrecke an der Kerze. Im Leerlauf<br />

kommt die zum Funkenüberschlag erforderliche niedrigere Spannung noch an, bei geöffnetem Gasschieber (Last = geringerer<br />

Drosselwiderstand = höherer Druck) steigt der Widerstand der Luftstrecke. Bevor es zur Zündung kommen kann fließt die<br />

Spannung aber über "Leckstellen" ab, die der jetzt höheren Spannung nicht mehr standhalten. In fast allen Fällen ist der Fehler<br />

am Zündkabel zu suchen.<br />

Bei brüchigen Isolierungen und/oder Scheuerstellen ist o.g. Verhalten vorprogrammiert. Verstärkt wird der Effekt noch bei<br />

Verschmutzungen an Spule, Kabel und Kerzenstecker, die in Verbindung mit Feuchtigkeit eine Spielwiese für vagabundierende<br />

Ströme sind.<br />

<strong>Motorang</strong>s Tip für die Unterwegsreparatur: sauberwischen und gründlich mit WD-40 einsprühen. Meistens gehts dann wieder,<br />

wenn es sich nur um Schmutz/Salz gehandelt hat. Bei tatsächlichen Scheuerstellen hilft Isolierband bis nach Hause, und dann

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