Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang
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Prüfung<br />
Erste Hilfe<br />
Innere Undichtigkeiten lassen den Hahn bei abgestellter Maschine nicht vollständig<br />
schließen.<br />
Ein festhängendes Rückschlagventil (16) am Unterdruckanschluss kann entweder<br />
zum Nichtöffnen oder zum Flattern der Membran führen.<br />
Verstopfungen an den Sieben der Ablaufstutzen im Tank z.B. durch Rostpartikel<br />
können die Durchflussmenge reduzieren.<br />
Wasserrückstände im Kraftstoff können sich, da schwerer als dieser, ablagern<br />
und zu Korrosion an den Bauteilen führen (Aufblühen der Gussteile)<br />
Die korrekte Funktion des Hahns lässt sich auch bei stehendem Motor prüfen. Hierzu<br />
nimmt man die Kraftstoffleitung am Vergaser ab und hängt diese und in einen<br />
geeigneten Auffangbehälter.<br />
ACHTUNG BRANDGEFAHR bei auslaufendem Kraftstoff!<br />
In Stellung „PRI“ muss der Kraftstoff ungehindert durchlaufen.<br />
Wenn nicht, Filtersiebe am Ablaufstutzen auf Verstopfung prüfen. Auch eine<br />
verstopfte Tankentlüftung kann den Abfluss verhindern!<br />
In Stellung „ON“ und „RES“ darf kein Kraftstoff ausfließen.<br />
Sollte es trotzdem fortlaufend tröpfeln, liegt eine Undichtigkeit im Inneren des Hahns<br />
vor. Entweder schließt das mit der Membran verbundene Einlaufventil nicht richtig,<br />
oder die Dichtscheibe (10) in der Verteilerkammer ist nicht i.O., der Hahn muss dann<br />
zerlegt und näher untersucht werden.<br />
Prüfung der Automatikfunktion<br />
Es reicht in der Regel bei ausgeschalteter Zündung, mit gezogenem Deko-Hebel und<br />
geschlossenem Gas, den Motor mehrmals kräftig durchzukicken. Bei intaktem Hahn<br />
reicht der so im Ansaugtakt kurzzeitig erzeugte Unterdruck aus, um in Stellung „ON“<br />
und „RES“ Kraftstoff fließen zu lassen. Falls kein Kraftstoff fließt liegt ein Fehler im<br />
Bereich der Unterdruckansteuerung vor. Hier sollte zunächst die Unterdruckleitung<br />
geprüft werden. Sollte diese intakt sein, liegt das Problem im Bereich des<br />
Rückschlagventils oder der Membran.<br />
Hinweis zum Rückschlagventil<br />
Es verhindert, dass die Membran im Takt der Ansaugzyklen flattert, da am Saugrohr<br />
wechselweise Über- und Unterdruck ansteht. Das Flattern der Membran kann u.a. zu<br />
erhöhtem Druck in der Kraftstoffleitung bis hin zum Überlaufen des Vergasers führen<br />
(Pumpeneffekt).<br />
Wenn der Verdacht auf eine Störung der automatischen Funktion besteht, bietet sich<br />
an, den Unterdruckmechanismus probehalber stillzulegen. <strong>Der</strong> Unterdruckanschluss<br />
am Vergaser muss dabei unbedingt verschlossen werden, da der Motor sonst<br />
Nebenluft zieht. <strong>Der</strong> Anschluss am Kraftstoffhahn kann dagegen offen bleiben.<br />
Einfachste Lösung: hahnseitiges Schlauchende mit einer Schraube verschließen.<br />
Wichtig ist, dass nichts in den Schlauch gesaugt werden kann, sonst droht<br />
Motorschaden!<br />
So präpariert, stellt man den Kraftstoffhahn auf „PRI“ und kann Probe fahren oder<br />
sich mit einem defekten Hahn nach Hause retten. ACHTUNG: Beim Abstellen Hahn<br />
in Stellung „ON“ bringen, sonst kann bei undichten Schwimmernadelventil unbemerkt<br />
der Tank auslaufen!<br />
ACHTUNG:<br />
Mit dieser Methode wird der Tank völlig leergefahren, es gibt keine Reserve!