Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang
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Außerdem kostet der Ersatz komplett mit Kette, Ritzel nur 60 (bei Zweirad<br />
Schubert). Nimmt man das Hinterrad der früheren ETZ 250 (nicht die 251), dann<br />
kann auch die Alufelge mit 2,15 WM /18 beibehalten werden.<br />
2. Stabilisierung des Original-KBT mit 6 Schrauben<br />
Ich war mir nicht zu fein, einfach 6 Schrauben, M6 X50 Inbus mit Stopmuttern<br />
(Langloch im Kettenblattträger) durch die Nabe zu schrauben. Hält prima, hatte<br />
nämlich auch zuviel wackelspiel in der Nabe, jetzt ist Ruhe. Ich weiß, ich weiß ist<br />
keine Profireparatur.<br />
Aber: ich habe auf die Ruckdämpfung nicht verzichtet. Obwohl ich glaube das<br />
deren Einsatz zur Schonung des Getriebeausgangslager höher bewertet wird als es<br />
tätsächlich der Fall ist, immerhin hatte man früher auch keine Ruckdämpfer<br />
eingebaut (altes Royal Enfield Patent, ich glaube so um 38`rum). Ein alter<br />
Zweiradmeister meinte dazu einmal: die Ketten waren früher in einer dermaßen<br />
schwachen Qualität, das man sich um Gedanken des sanften Anrucks (tolles Wort)<br />
ernsthaft kümmern mußte - Ketten waren teuer, daher der Ruckdämpfer. Nun ist ja<br />
einige Zeit vergangen, und man muß sich sicher keine Gedanken mehr zur Ketten<br />
und Lagerqualität machen.<br />
Ich habe mit der Bohrmaschine durch die Kettenradaufnahme gebohrt (durch die<br />
hohlgegossenen 6 Aufnahmehöcker der Nabe). Die 6 Muttern befinden sich in der<br />
Nabe (quasi zwischen den Speichenaufnahmen) und sind relativ gut zugänglich<br />
(durch die Speichen mit der Hand zu friemeln).<br />
Im Kettenradträger minimal (ca 3mm) als Langloch ausgeführt, sodaß die Gummis<br />
immer noch voll zur Wirkung kommen. Dank der Stopmuttern werden diese auch<br />
nicht bombenfest angezogen (kein Wunder bei 6 mm) sodaß eine<br />
Schiebebewegung noch zustande kommen kann, eine Zugbelastung (wackeln des<br />
Kettenradträgers) aber ausgeschlossen wird. Alles klar ???? Hat 5 Minuten Umbau<br />
gekostet, ganze Harte brauchen dafür noch nicht mal das Rad ausbauen. Material:<br />
6 Inbusschrauben 10.9 50X6mm - also Pfennigsartikel.<br />
Alle Kräfte werden vom Gummi aufgenommen, die Schrauben haben nicht viel zu<br />
halten. Ich fahre seit ca 10000 km damit.Es kann auch nichts dabei passieren,<br />
selbst rückrüsten ist möglich, man hat dann halt nur 6 kleine Löcher. Letztens ist<br />
mir mal eine Schraube gebrochen, weil da das Langloch nicht lang genug war, und<br />
die arme Schraube die ganze Übertragungskraft aufnehmen mußte. Das nimmt sie<br />
dann doch übel. Matthias B.<br />
Anmerkung dazu von Hansi.2:<br />
In den Aufnahmehöckern der Nabe ließe sich (ganz außen) eine Gewindebüchse<br />
M8 einpassen und von hinten (durch die Nabe) befestigen. Jetzt eine<br />
Gewindestange in die Büchse – den Kettenradträger<br />
mit den Langlöchern drüber – die Ringscheibe drauf – die Muttern soweit anziehen,<br />
dass der Kettenradträger nicht mehr kippelt und mit einer weiteren Mutter kontern. –<br />
so ungefähr in groben Zügen.<br />
Anmerkung von Matthias B. dazu:<br />
Hallo FPG. Ich habe mir heute mal die Zeichnung zu deinem Kettenträgerumbau<br />
angesehen. Ist es richtig das du auf ein Lager in der Nabe verzichtest ?!?!? <strong>Der</strong><br />
Kettenradträger nur ein Lager bekommt ?!?!? Das scheint mir doch eher ein<br />
Rückschritt, wo doch selbst MZ bei der ETZ auf ein zusätzliches zweites Lager<br />
vertraute, dank der gesteigerten Motorleistung von 19 zu 21 PS. Da kann es bei<br />
einer SR eher eng werden. Hast du denn da schon Langzeiterfahrungen ??? Und<br />
dann das Radlager auch noch zu schwächen indem ein Lager rausgeworfen wird,<br />
da vertraue ich lieber auf meine sechs Schräubchen, die absolut problemlos laufen,<br />
und von jedem Heimwerker mit nem Drillbohrer in der Hand, gemacht werden kann.<br />
Nichts für ungut, aber das hat mir dann doch keine Ruhe gelassen.<br />
Helferlein: