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Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang

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Kettenpflege<br />

Kettenspanner und<br />

abspringende Ketten<br />

Zur Pflege bietet der Zubehörhandel eine breite Auswahl, hier möge jeder seinen<br />

persönlichen Vorlieben frönen. Von aufgepinseltem Getriebeöl (Viskosität 90<br />

aufwärts) über Industrie-Kettenfließfette (Klüber Structovis BHD im handlichen 5<br />

Liter-Kanister) bis zu Kettensprays geht alles irgendwie ...<br />

Meine Favoriten sind Kettenfließfette zum Pinseln - nebensteheder Kanister sollte<br />

bis an mein Lebensende reichen :)<br />

Man muss ja auch O-Ringketten und X-Ringketten ölen - die Rollen selbst sind ja<br />

sonst ungeschmiert, die Ringe dichten nur die Gelenke/Bolzen ab.<br />

Das Edelste sind Kettenöler, deren bekanntester der Scott-Oiler ist. Im Netz<br />

kursieren aber auch einige Bauanleitungen, von manuell über halbautomatisch bis<br />

mikroprozessorgesteuert ... Das Prinzip ist einfach: ein Öltank ist im Heckbereich<br />

montiert, und über eine Regelung wird Schmierstoff tröpfchenweise auf die Kette<br />

gebracht. Die Regelung kann viele Faktoren berücksichtigen: Fahrgeschwindigkeit,<br />

Niederschlag, Motorlauf, Außentemperatur, ...<br />

Hartmut Dix hat den MCCOI-Oiler an seiner XT660 X Bj. 2004 perfekt eingebaut. So<br />

zum Ahnung kriegen recht interessant: Anleitung als PDF, 1100 kB<br />

Und hier gibts eine schönen Überblick über Kettenöler-Systeme, mit vielen Links:<br />

http://www.taunus-biker.de/~mdvp/Kette/Oiler.html<br />

Manchmal wird der nachträgliche Einbau eines Kettenspanners erwogen, ähnlich wie<br />

bei manchen Enduros. Soll gegen Nachspannerei und Geruckel helfen. Dazu eine<br />

Warnung: <strong>Der</strong> federnde Kettenspanner vermindert den Verschleiß, weil er die Kette<br />

besser führt, und er vermindert zögerliche Lastwechselreaktionen ein wenig (zB in<br />

einer Kehre gaanz wenig Gas oder Motorbremse geben), und hilft auch ein wenig<br />

dass die schlabbernde Kette in ihren extremen Momenten (Sprünge ...) irgendwo<br />

andengelt.<br />

ABER: er kann nicht eine schlecht gespannte oder überlängte Kette retten!<br />

Eigentlich wird sowas nur bei Enduros/Crossern eingesetzt, wenn aufgrund<br />

Schwingenkonstruktion/Federweg das große Schlabbern auftritt (aber NIE so viel<br />

dass die Kette abspringen könnte!!!). Gegen das Abspringen gibts da andere<br />

Vorrichtungen, meist Schleifklötze und Anschlagrollen in Schwingenlagergegend<br />

oder auch geschlossene Polyamidführungen.<br />

WEIL: der Kettenspanner ist völlig unwirksam wenn man zB vom Gas geht und<br />

hinten bremst. Dann schiebt das Hinterrad die Kette in Richtung Antriebsritzel<br />

(oberes Kettentrum), das untere Kettentrum macht mit dem Spanner in solchen<br />

Momenten was es will (mühelos). Wenn die Kette zu löcker gespannt ist, wird oben<br />

am Ritzeleingang Fürchterliches passieren, ob mit Kettenspanner oder nicht. Und<br />

wenn man Glück hat kann man es mit Kaltmetall wieder flicken ...<br />

Wenn eine Kette abspringt, war die Karre schlecht gewartet, oder es ist sehr kurz<br />

vorher was passiert (Kettenschloss aufgegangen, Führungsstück verloren,<br />

Hinterachse locker, ...). Sonst gibt es das nicht.

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