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Zum Drucken - motorangs BUCHELI-Projekt - Der Motorang

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Kabel ersetzen<br />

Kabel weg, schwarzes Loch<br />

Hier ist der Dorn erkennbar<br />

Beim Aufsägen bitte den Pin dranlassen<br />

ordentlich reparieren.<br />

Eine häufig auftauchende Frage ist: wie ersetze ich das alte brüchige Kabel, das in den Spulenkörper eingegossen ist? Man kann<br />

natürlich einen Rest des Originalkabels mit einer speziellen Kupplung versehen und ein neues Kabel ansetzen, diese Verbindung<br />

ist aber feuchtigkeitsempfindlich und damit gleich eine neue potentielle Fehlerquelle.<br />

Besser ist daher das Einsetzen einen komplett neuen Kabels. Dazu sollte man sich vor Augen halten, dass dieses ca. 30mm tief<br />

im Gehäuse steckt und mit seiner Seele auf einem ca. 10mm langem und ca. 1mm starkem Dorn steckt.<br />

<strong>Zum</strong> Entfernen gibt es mehrere Methoden:<br />

1. Die Vergussmasse im Bereich der Einführung entfernen und versuchen, dass in einen Schraubstock geklemmte Kabel durch<br />

Ziehen und evtl. gleichzeitiges Hin- und Herdrehen an der Spule herauszuziehen. Wärme über einen Heißluftföhn kann hierbei<br />

hilfreich sein.<br />

2. Wenn Pkt.1 scheitert oder gleich: Die Vergussmasse im Bereich der Einführung entfernen, das Kabel direkt an der Einführung<br />

abschneiden. Dann mit einer Kleinbohrmaschine (Dremel o.ä.) und dünnem Bohrer (2-3mm) nach und nach den Kabelrest<br />

ausbohren. Dabei darauf achten, dass der Bohrer nicht zu sehr in das Spulengehäuse abwandert und nicht zu tief (>30mm)<br />

bohren. Wer sich das mit dem Bohren nicht traut "prokelt" die Reste mit einem spitzen Gegenstand z.B. einer Reißnadel heraus<br />

(seeehr mühsam, aber machbar).<br />

Keine Angst, es besteht keine Gefahr die Innereien der Spule zu beschädigen, solange man nicht wie wild in das Gehäuse bohrt!<br />

<strong>Der</strong> Dorn bildet das Ende der Sekundärspule, die aber gut geschützt verborgen bleibt.<br />

Das neue Zündkabel (handelsüblich silikonummantelt mit Kupferlitze) kann dann auf den freiliegenden Dorn aufgeschoben<br />

werden. Hin- und Herdrehen erleichtert dies. Das labbrige Kabel kann bei Bedarf tiefgekühlt werden, um es für diese Prozedur<br />

etwas steifer zu machen (das funktioniert aber nicht mit allen Dingen ;-) Im Gegensatz zu den Dornen in Kerzensteckern hat der in<br />

der Spule kein Gewinde, das Kabel schraubt sich also nicht ein sondern muss unter ständigem Druck weit genug aufgesteckt<br />

werden! Sinnvoll ist, eine Markierung am Kabel anzubringen, um die Einstecktiefe zu kontrollieren.<br />

Noch ein Hinweis zum Kabel: das Originalkabel der SR hat keinen Widerstand. Bitte bei Ersatz ebenfalls ein solches Kabel<br />

verwenden (wie beschrieben mit Kupferseele). Auch einige Kupplungen haben zusätzliche Entstörwiderstände. Nach Möglichkeit<br />

eine Kupplung ohne Widerstand verwenden. Zusätzliche Widerstände können durchaus zu einer Schwächung des Zündfunkens<br />

führen!<br />

Zur abschließenden nötigen Abdichtung und Fixierung des Werkes ist anzumerken, dass sich die Silikonummantelung des neuen<br />

Kabels hartnäckig gegen Verkleben mit einfachen Mitteln wehrt. Aber simples Sanitärsilikon aus der Kartusche ist eine geeignete<br />

und zudem dauerelastische Lösung.<br />

Kabel ersetzen 2<br />

Nun noch eine aufwändigere Methode, die aber auch einen gelöteten und damit sehr sicheren Anschluss möglich macht: <strong>Der</strong><br />

"Anschlußtunnel" wird soweit aufgesägt, dass der Dorn freiliegt. Nun kann ein neues Kabel sogar angelötet werden. Das ganze<br />

wird dann mit einer gehörigen Portion Silikon vibrationsfest vergossen und abgedichtet.<br />

Perfektionisten ummanteln das ganze dann noch mit einer Zweikomponenten-Kunstharz und formen das Gehäuse wie Original.<br />

Bilder unten:<br />

Anlöten - mit Silikon verdichten - mit Epoxy das Gehäuse ergänzen.<br />

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