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WAS TUT GUT? - Universiteit Twente

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iologisch, soziologisch, psychologisch, neurobiologisch... Durchaus<br />

vorstellbar, dass eine Zeit der Langeweile anbrechen würde, wie sie der Planet<br />

noch nie gesehen hätte. Das spricht nicht gegen die Erforschung des Lebens,<br />

nur gegen die Erwartungen, die damit verbunden sind. Es empfiehlt sich,<br />

neben dem analytischen einen hermeneutischen Zugang zum Leben offen zu<br />

halten, einen Weg der Deutung und Interpretation, der immer wieder andere<br />

Horizonte zu eröffnen vermag... “ 267<br />

Dieses Zitat führt uns zum nächsten Punkt, der<br />

5. Ars moriendi<br />

Definition 268<br />

von Erich Fried<br />

Ein Hund<br />

Der stirbt<br />

Und der weiß’<br />

Dass er stirbt<br />

Wie ein Hund<br />

Und der sagen kann<br />

Dass er weiß<br />

Dass er stirbt<br />

Wie ein Hund<br />

Ist ein Mensch<br />

Über den Tod reflektieren zu können ist eine genuin menschliche Fähigkeit;<br />

sich auf den Tod vorzubereiten, eine Frage der Weisheit. Ich beginne meine<br />

Ausführungen zur ars moriendi als Möglichkeitsbedingung der Lebensfreude mit<br />

einem allgemeinen Rundblick.<br />

267 Wilhelm Schmid. 2004. S. 54<br />

268 In: Michael und Monika Höhn. 1996. S. 116<br />

203

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