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WAS TUT GUT? - Universiteit Twente

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Persönlicher Hintergrund und Relevanz des Projekts<br />

Das Buch entsteht im Kontext eines jungen Unternehmens, dessen Ziel es ist,<br />

hochwertige Diagnostik für biologische und medizinische Anwendungsfelder bereit zu<br />

stellen. Der Einsatz der erst kürzlich auf den Markt gebrachten Proteinchips gehört zu<br />

den anvisierten Arbeitsgebieten. Die Einbindung in die Realität eines Diagnostiklabors<br />

bietet eine besondere Nähe zum Untersuchungsgegenstand. Entwicklung,<br />

Anwendung und ethische Reflexion sind eng aufeinander bezogen.<br />

Der Ansatz der Arbeit ist interdisziplinär. Zum einen ergibt sich das aus der<br />

Natur des Untersuchungsgegenstandes, zum anderen hat es biographische Wurzeln.<br />

Seit Jahrzehnten führen mein Mann, Bernhard Keller, Professor für<br />

Neurophysiologie an der Universität Göttingen, und ich einen intensiven Dialog über<br />

die gesellschaftlichen Auswirkungen der neusten Entwicklungen auf dem Gebiet der<br />

Biotechnologie. Das führte schon in den achtziger Jahren zur Wahl eines Themas aus<br />

dem Bereich Gentechnik und Ethik für die Abschlussarbeit meines Studiums der<br />

evangelischen Theologie. In all den Jahren unseres gemeinsamen Lebens, in denen<br />

ich wechselnd als Pastorin, Psychotherapeutin, Mitorganisatorin des Diagnostiklabors<br />

und als Mutter tätig war, hat das Gespräch über die technologischen Fortschritte und<br />

ihre Auswirkungen stets großen Raum bei uns eingenommen. Die Gründung des<br />

Unternehmens hat diesen Dialog in den letzten Jahren in neuer Weise fokussiert und<br />

stellt für mich eine Möglichkeit dar, die verschiedenen Themen- und Arbeitsfelder zu<br />

integrieren.<br />

Die Promotion in Anbindung an eine niederländische Universität umzusetzen,<br />

lässt mich eine weitere biographische Linie fortsetzen: Ich habe den Großteil meines<br />

Studiums in den Niederlanden absolviert und auch die Therapieausbildung bei einem<br />

niederländischen Institut gemacht. Diesen Faden erneut aufzunehmen, ist mir ein<br />

großes persönliches Vergnügen.<br />

Die Struktur des Buches<br />

Ich beginne im Anschluss an diese Einleitung in Kapitel I mit der<br />

Beschreibung des Chips. Was ist ein Proteinchip? Wie unterscheidet er sich vom<br />

bereits vielfach verwendeten Genchip? Wie sehen die Rahmenbedingungen seiner<br />

Entwicklung aus? Welche expliziten Hoffnungen und Erwartungen werden mit seiner<br />

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