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WAS TUT GUT? - Universiteit Twente

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Fragestellungen sind erst diese Informationen von wirklichem Interesse. Zwar sind<br />

Rückschlüsse auf die Proteinexpression auch indirekt über gentechnologische<br />

Untersuchungen möglich; die direkte Proteinanalyse aber bietet gegenüber diesen<br />

Verfahren eine Reihe von Vorteilen, wie ich im Folgenden noch näher erläutern<br />

werde.<br />

Gegenwärtig (2007) werden eine Reihe verschiedener Proteinchip – Formate<br />

genutzt: neben Objektträgern aus Glas, auf die mittels einer hochdifferenzierten<br />

Technologie eine (potentiell) sehr große Anzahl von Proteinen bzw. Antikörpern<br />

aufgebracht wird, einerseits, und Mikro- bzw. Nanowellplatten aus Kunststoff, in<br />

deren Vertiefungen die Proteine bzw. Antikörper plaziert werden, andrerseits, gibt es<br />

sogenannte Microfluidic und Liquidchips, die die Handhabung von Flüssigkeiten en<br />

miniature erlauben oder spezielle Formate, wie beispielsweise das Surface enhanced<br />

Laser Disorption Ionisation (SELDI) – Chipsystem oder ein System, das auf Surface<br />

plasmon resonance (SPR) basiert. 20 In der Literatur werden – obwohl hinsichtlich der<br />

verwendeten Technologie weitreichende Unterschiede bestehen - weitgehend<br />

synonym die Begriffe Proteinchip bzw. Protein – micro – array verwendet, 21 wobei<br />

Protein - micro - array vor allem das plattformbasierte Format bezeichnet.<br />

Die chipbasierte Proteinanalytik steht – dies sei der Vollständigkeit halber an<br />

dieser Stelle erwähnt - in einer Reihe mit einer Vielzahl anderer<br />

Miniaturisierungsansätze auf dem Gebiet der Labordiagnostik, die gleichfalls auf eine<br />

schnelle und damit kostengünstige, möglichst breitgefächerte Analytik unter<br />

Verwendung geringster Probenmengen abzielen. 22 Dazu gehört beispielsweise das<br />

Lab on a Chip, bei dem multiple Proben – aufbereitungs - separations - und mess –<br />

funktionen, die normalerweise einer Vielzahl von herkömmlichen Laborgeräten<br />

bedürfen, auf einem Miniformat integriert werden; 23 oder auch Biosensoren, bei<br />

denen Antikörper, Enzyme, Organellen oder Mikroorganismen mit einem<br />

Signalumwandler und einem elektronischen Verstärker gekoppelt werden. Bei einer<br />

20 Vg: Jörn Göckler und Philipp Angenendt. 2003. S. 5 und Types of Microarray – Glass Slides,<br />

Microwell/ Nanowell. In: http://www.molecularstation.com/ [abgerufen am 17.07.07]<br />

21 (Analog zum DNS - chip, beziehungsweise DNS micro – array).<br />

22 Auf Beschleunigung und Qualitätsverbesserung zielt auch die Forschung auf dem Gebiet des<br />

Mikrowelleneinsatzes in den Neurowissenschaften. Vgl. dazu den Artikel Fast, faster.......fastest von<br />

Enrico Marani. In: Micorwave Newsletter 1989<br />

23 Vgl. das Journal Lab-on-a-chip. http://www.rsc.org/Publishing/Journals/lc/ [abgerufen am 07.09.07]<br />

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