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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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Bestandsaufnahme zum <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong><br />

109<br />

Übersicht 36: Vergleich der Museumszahl 2000 bis 2010<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010 Saldo<br />

Museen<br />

insgesamt<br />

4.716 4.892 4.878 4.747 4.776 4.823 107<br />

Eigene Darstellung nach Statistisches Jahrbuch 2003,414; Statistisches Jahrbuch 2006, 170; Statistisches Jahrbuch 2008, 174;<br />

Statistisches Jahrbuch 2010, 175; Statistisches Jahrbuch 2012, 194<br />

Eine steigende Zahl an Museen lässt daher nicht zwingend die Annahme zu, dass auch die Zahl an Arbeitsplätzen<br />

in diesem Feld steigt. Gerade kleinere Museen in den eher ländlich geprägten Regionen<br />

haben teilweise die Funktion von <strong>Kultur</strong>zentren. Beispielsweise ist in Sachsen-Anhalt zu beobachten,<br />

dass die Heimatstuben und kleinen Museen eine wesentliche Rolle der Identitätsbildung übernehmen<br />

und teils die einzigen verbleibenden Veranstaltungsorte und Treffpunkte im ländlichen Raum sind.<br />

Ihre Bedeutung geht also über die klassischen Funktionen eines Museums hinaus und reicht in den<br />

soziokulturellen Bereich mit seiner sozialräumlichen und gemeinwesenorientierten Arbeit hinein.<br />

Abb. 19: Anteil der verschiedenen Museumsarten an den Museen in den Jahren<br />

2000 bis 2010<br />

Anteil an der Gesamtzahl an Museen<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

2000 2002 2004 2006 2008 2010<br />

Jahr<br />

Volks-/Heimatkundemuseen<br />

naturwissenschaftlich-/technische Museen<br />

histor./archäologische Museen<br />

Naturkundemuseen<br />

kulturgeschichtl. Spezialmuseen<br />

Kunstmuseen<br />

Schloss-/Burgmuseen<br />

sonstige museale Einrichtungen.<br />

Eigene Darstellung nach Statistisches Jahrbuch 2003,414; Statistisches Jahrbuch 2006, 170; Statistisches Jahrbuch 2008, 174;<br />

Statistisches Jahrbuch 2010, 175; Statistisches Jahrbuch 2012, 194<br />

In Abbildung 19 werden die Anteile der verschiedenen Museumsarten an den Museen in den Jahren<br />

2000 bis 2010 ausgewiesen. Der Abbildung ist zu entnehmen, dass den größten Anteil an den Museen<br />

die Volks- und Heimatkundemuseen einnehmen. Fast 40 % aller Museen sind dieser Museumsart<br />

zuzurechnen. Viele dieser Museen werden rein ehrenamtlich geführt, entfalten also keine Bedeutung<br />

für den <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong>. Die zweitwichtigste Museumsart sind die kulturgeschichtlichen<br />

Museen, gefolgt von den naturwissenschaftlich-technischen Museen. Danach folgen Kunstmuseen<br />

sowie historische und archäologische Museen.

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