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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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288 <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong>. Zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in <strong>Kultur</strong>berufen<br />

Versicherten vergrößert. Das heißt, auch hier kann von einer Feminisierung des Arbeitsbereiches 41<br />

gesprochen werden (siehe hierzu Abb. 9).<br />

Beispielhaft wird diese Entwicklung anhand der Theaterpädagogen aufgezeigt. Im Jahr 1995 waren<br />

etwas mehr Frauen als Männer im Tätigkeitsbereich Theaterpädagogik versichert. Der Abstand betrug<br />

19 Versicherte 42 . Die Gesamtzahl der Versicherten stieg um 661 Versicherte, davon sind 505 Frauen<br />

und 156 Männer. Abbildung 10 ist zu entnehmen, dass der Abstand zwischen weiblichen und männlichen<br />

Versicherten in den betrachteten 15 Jahren beträchtlich gewachsen ist. Oder anders gesagt,<br />

immer mehr selbstständige Theaterpädagoginnen sind in der Künstlersozialversicherung versichert.<br />

Offen ist, ob auch mehr Frauen insgesamt als Theaterpädagogen tätig sind oder Frauen eher selbstständig<br />

und Männer eher abhängig beschäftigt sind.<br />

Abb. 10: Anzahl der männlichen und weiblichen Versicherten im Tätigkeitsfeld<br />

Theaterpädagogik in den Jahren 1995, 2000, 2005 und 2010<br />

Anzahl der Versicherten<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1995 2000 2005 2010<br />

Jahr<br />

Männer<br />

Frauen<br />

Eigene Darstellung nach Daten der Künstlersozialkasse<br />

Bei den Sprechern, Moderatoren und Rezitatoren hat sich die Zahl der weiblichen Versicherten der<br />

der männlichen angenähert, wie Abbildung 11 zeigt. Zwar sind nach wie vor mehr Männer in diesem<br />

Tätigkeitsbereich versichert, der Abstand zu den versicherten Frauen hat sich allerdings spürbar verringert.<br />

Und auch bei den Schauspielern und Kabarettisten wächst die Zahl der versicherten Künstlerinnen,<br />

wie Übersicht 13 belegt.<br />

41 Wird die Entwicklung der Studierendenzahl und werden die Anteile der männlichen und weiblichen Studierenden an<br />

der Gesamtzahl der Studierenden im Studienbereich darstellende Kunst betrachtet, so zeigt sich in Übersicht 17 in<br />

der »Bestandsaufnahme zum <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong>« in diesem Band, dass die Fächer Film/Fernsehen sowie Schauspiel<br />

ziemlich ausgewogen von Frauen und Männern studiert werden. Demgegenüber ist Tanzpädagogik ein »Frauenfach«.<br />

Der starke Anstieg weiblicher Versicherter kann also nicht allein auf mehr weibliche Absolventinnen zurückgeführt<br />

werden.<br />

42 Es waren, wie Übersicht 13 zu entnehmen ist, 64 Männer und 85 Frauen versichert.

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