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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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Bestandsaufnahme zum <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong><br />

071<br />

Die Übersicht 9 zeigt, dass die Zahl der Studierenden in den Bibliothekswissenschaft in etwa um<br />

den Wert gestiegen ist, den sie in Dokumentation abgenommen hat. Es ist zu vermuten, dass diese<br />

Verschiebungen mit einer Veränderung der Studienfächer zusammenhängt. Dieser Frage kann angesichts<br />

der Komplexität der in der letzten Jahren stattgefundenen Veränderung der Studiengänge<br />

an den Hochschulen, nicht zuletzt durch die erwähnte Bologna-Reform nicht nachgegangen werden.<br />

Beide Studienfächer weisen einen hohen Frauenanteil auf. Bibliothekswissenschaft studieren im<br />

Durchschnitt drei Viertel Frauen und Dokumentation über die Hälfte Frauen. Es gilt daher zu prüfen,<br />

ob der hohe Frauenanteil an Studierenden eine Entsprechung bei den in diesem Beruf Tätigen findet.<br />

2.4.1.2 Entwicklung der Zahl der Studierenden in der Fächergruppe<br />

Ingenieurwissen schaften<br />

In der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften interessieren die Studiengänge für Architektur, Innenarchitektur<br />

und Raumplanung. Diese Fächer können an Universitäten (zumeist Technischen Universitäten),<br />

Kunsthochschulen sowie Fachhochschulen 73 studiert werden.<br />

Übersicht 10: Entwicklung einer ausgewählten Zahl an Studierenden in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaft<br />

im WS 2003/04, WS 2004/05, WS 2007/08, WS 2010/11 und WS 2011/12<br />

Architektur<br />

WS<br />

2003/04<br />

WS<br />

2004/05<br />

WS<br />

2007/08<br />

WS<br />

2010/11<br />

WS<br />

2011/12<br />

Saldo/<br />

Durchschnitt<br />

Stud. gesamt* 41.759 37.416 30.644 31.235 33.199 -8.560<br />

davon Frauen<br />

in %<br />

47 48 51 54 54 51<br />

Innenarchitektur<br />

Stud. gesamt* 4.108 3.705 3.537 3.501 3.543 -565<br />

davon Frauen<br />

in %<br />

77 79 81 85 85 81<br />

Raumplanung<br />

Stud. gesamt* 3.617 3.931 3.613 5.165 5.482 1.865<br />

davon Frauen<br />

in %<br />

43 44 45 49 48 46<br />

Eigene Berechnung nach Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen 2004, 166; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an<br />

Hochschulen 2005; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen 2008, 192; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen<br />

2011, 180; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen 2012, 183; *Studierende gesamt<br />

Übersicht 10 veranschaulicht, dass die Zahl der Studierenden im Bereich Architektur um gut ein<br />

Fünftel zurückgegangen ist. Der Frauenanteil ist im gleichen Zeitraum von 47 % auf 54 % gestiegen.<br />

Im Durchschnitt sind die Hälfte der Studierenden der Architektur Frauen. Parallel zum Anstieg der<br />

Studierendenzahl ist auch der Frauenanteil gewachsen. Das Studienfach Innenarchitektur ist zum<br />

größten Teil in der Hand von Frauen. Durchschnittlich betrug der Frauenanteil im hier betrachteten<br />

Zeitraum 81 %. D.h. der weitaus größte Teil der Studierenden sind Frauen. Innenarchitektur studieren<br />

im Wintersemester 2011/12 weniger Studierende als es noch im Wintersemester 2003/04 der Fall<br />

war. Im Fach Raumplanung ist im hier betrachteten Zeitraum der Frauenanteil an den Studierenden<br />

73 Fachhochschulen haben sich in den letzten Jahren vermehrt in »Hochschulen« oder »Hochschulen für angewandte<br />

Wissenschaften« umbenannt.

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