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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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<strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong>. Eine Analyse von KSK-Daten<br />

287<br />

Noch stärker als in der Berufsgruppe Musik ist in der Berufsgruppe darstellende Kunst zu beachten,<br />

dass bei einer Vielzahl von Tätigkeiten die selbstständige Tätigkeit nicht typisch ist, sondern vielmehr<br />

die abhängige Beschäftigung. Daher stellen die Versicherten der Berufsgruppe darstellende<br />

Kunst auch die kleinste Versichertengruppe innerhalb der in der Künstlersozialversicherung versicherten<br />

Künstler und Publizisten.<br />

Dennoch sind in einigen Tätigkeitsfeldern deutliche Aufwüchse in der Zahl der Versicherten auszumachen.<br />

Das gilt z.B. für Schauspieler/Kabarettisten. Hier waren im Jahr 1995 1.559 Künstler versichert<br />

(958 Frauen und 601 Männer) und im Jahr 2010 sind es 4.174 (2.149 Männer und 2.025 Frauen).<br />

Das ist ein Anstieg um dreimal so viele innerhalb von 15 Jahren. Ein starker Anstieg der Versicherten<br />

ist ebenfalls bei Theaterpädagogen auszumachen. Im Jahr 1995 gab es in diesem Tätigkeitsbereich<br />

gerade einmal 149 Versicherte (64 Männer und 85 Frauen), im Jahr 2010 sind es 810 Versicherte, darunter<br />

590 Frauen und 220 Männer. Die Zahl der Versicherten hat sich im Zeitraum also mehr als<br />

verfünffacht. Das deutet einerseits darauf hin, dass die Vermittlungsarbeit von Theaterpädagogen<br />

stark an Bedeutung gewonnen hat. Andererseits scheint diese Tätigkeit in starkem Umfang freiberuflich<br />

wahrgenommen zu werden.<br />

Abb. 9: Anzahl der männlichen und weiblichen Versicherten in der Berufsgruppe darstellende<br />

Kunst in den Jahren 1995, 2000, 2005 und 2010<br />

14.000<br />

12.000<br />

Anzahl der Versicherten<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

1995 2000 2005 2010<br />

Jahr<br />

Männer<br />

Frauen<br />

Eigene Darstellung nach Daten der Künstlersozialkasse<br />

Wie in den anderen bereits betrachteten Berufsgruppen stellen im Jahr 1995 in der Berufsgruppe<br />

darstellende Kunst Männer den größeren Teil der Versicherten. Im Jahr 2000 sind zwar immer noch<br />

mehr Männer als Frauen versichert, der Abstand hat sich aber deutlich verringert. Im Jahr 2005 sind<br />

mehr weibliche als männliche Versicherte zu zählen. Das trifft auch auf das Jahr 2010 zu. Der Abstand<br />

zwischen der Zahl männlicher und weiblicher Versicherter hat sich zu Gunsten der weiblichen

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