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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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Bestandsaufnahme zum <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong><br />

077<br />

Wird der Frauenanteil in diesem Studienbereich betrachtet, so ist zuerst festzuhalten, dass wie in den<br />

zuvor betrachteten Studienbereichen auch in den meisten Studienfächern ein hoher Frauenanteil zu<br />

verzeichnen ist. Der Frauenanteil in den Studienfächern Film und Fernsehen sowie Schauspiel liegt<br />

knapp unter 50 %. In den anderen Studienfächern liegt der Frauenanteil um die 70 %.<br />

Übersicht 15: Entwicklung der Zahl an Studierenden im Studienbereich Darstellende Kunst,Film und Fernsehen,<br />

Theaterwissenschaft im WS 2003/04, WS 2004/05, WS 2007/08, WS 2010/11 und WS 2011/12<br />

WS<br />

2003/04<br />

WS<br />

2004/05<br />

WS<br />

2007/08<br />

WS<br />

2010/11<br />

WS<br />

2011/12<br />

Saldo/<br />

Durchschnitt<br />

Bühnenkunst/Regie<br />

Stud. Gesamt* 1.463 1.476 1.454 1.351 1.386 -77<br />

davon Frauen in % 65 67 68 68 68 67<br />

Film /Fernsehen<br />

Stud. Gesamt* 2.227 1.911 1.899 2.047 2.211 -16<br />

davon Frauen in % 45 43 44 47 47 45<br />

Schauspiel<br />

Stud. Gesamt* 466 458 561 555 567 101<br />

davon Frauen in % 50 47 49 49 48 49<br />

Tanzpädagogik<br />

Stud. Gesamt* 76 76 159 235 279 203<br />

davon Frauen in % 82 82 78 78 78 80<br />

Theaterwissenschaft<br />

Stud. Gesamt* 3.723 3501 3058 3287 3.278 -445<br />

davon Frauen in % 71 73 74 75 75 73<br />

Eigene Berechnung nach Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen 2004, 168; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an<br />

Hochschulen 2005; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen 2008, 194; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen<br />

2011, 182; Bildung und <strong>Kultur</strong>. Studierende an Hochschulen 2012, 185; *Studierende gesamt<br />

2.4.1.3.5 Entwicklung der Zahl der Studierenden im Studienbereich Musik<br />

und Musikwissenschaft<br />

Auch in diesem Studienbereich werden neben Künstlern, wie beispielsweise Komponisten, Orchestermusikern<br />

oder Sängern, auch Wissenschaftler sowie Pädagogen ausgebildet.<br />

Der Studienbereich Musik und Musikwissenschaft unterscheidet sich von den anderen dargestellten<br />

Studienbereichen in der Fächergruppe Kunst und Kunstwissenschaften grundlegend. Lag ansonsten<br />

der Frauenanteil in den meisten Fächern der dargestellten Studienbereiche mindestens bei über 40 %,<br />

sind hier Frauenanteile von unter 25 % zu verzeichnen. Das heißt im Umkehrschluss, dass in einigen<br />

Studienfächern wie Jazz/Popularmusik, Komposition oder Kirchenmusik bis zu 75 % Männer studieren.<br />

In keinem anderen der untersuchten Studienbereiche sind vergleichbare Zahlen zum Frauenanteil<br />

an den Studierenden festzustellen. Noch gravierender ist der Unterschied in der Zahl männlicher<br />

und weiblicher Studierenden im Fach Komposition. Dieses Fach gehört zu den kleinen innerhalb des<br />

hier zur Diskussion stehenden Studienbereiches. Studiert wird Komposition von doppelt so vielen<br />

Männern wie Frauen. Ob der geringe Frauenanteil in diesem Fach damit zusammenhängt, dass es<br />

bislang vergleichsweise wenigen Frauen gelang, sich tatsächlich einen Namen als Komponistin zu<br />

machen und daher die Vorbilder in diesem Gebiet fehlen oder ob Frauen sich von vorneherein weniger<br />

Chancen im Bereich Komposition ausrechnen und daher eher andere Studienfächer studieren,<br />

kann an dieser Stelle nicht geklärt werden. Diese Frage verdient mehr Aufmerksamkeit.

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