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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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228 <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong>. Zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in <strong>Kultur</strong>berufen<br />

Abb. 3.1.2.10 Erwerbstätige in <strong>Kultur</strong>wirtschaft und im SOEP-Durchschnitt<br />

Lebenszufriedenheit 2010<br />

9<br />

7,8<br />

8<br />

7,5<br />

7 7<br />

7,1 7,2<br />

7<br />

6,6 6,6<br />

6,3 6,3<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Zufriedenheit mit Arbeit<br />

Zufriedenheit mit Haushaltseinkommen<br />

Zufriedenheit mit persönlichem<br />

Zufriedenheit mit Familie<br />

Zufriedenheit mit Leben insgesamt<br />

<strong>Kultur</strong>wirtschaft<br />

Alle<br />

Quelle: Eigene Erstellung mit Daten des SOEP Welle BA<br />

Es sind so gut wie keine Unterschiede zwischen dem <strong>Kultur</strong>bereich und dem SOEP-Mittel auszumachen.<br />

Dies mag schlicht daran liegen, dass die Erfahrung der »Glücksforschung« ist, dass materielle<br />

Unterschiede für die Zufriedenheit wenig ausmachen, solange man sich vom Einkommen her im<br />

Bereich des Auskömmlichen bewegt. Was die Indikatoren wirklich signifikant sinken lässt, sind Alter,<br />

Krankheit, Einsamkeit und große Einkommensarmut. Stichproben von Erwerbstätigen sind hiervon<br />

wenig betroffen, was die recht stabilen Mittelwerte in Abb. 3.1.2.10 erklären mag. Es mag interessant<br />

sein, aktuell Alte, ehemalig im Bereich <strong>Kultur</strong> Beschäftigte, zu betrachten. Auf die diachronen Möglichkeiten<br />

des SOEP geht dabei der folgende Abschnitt 3.2 ein.<br />

3.2 Kohortenbildung und Kohortenschwund<br />

Wir sind im vorhergehenden Abschnitt 3.1.2 bei der Untersuchung der Welle BA darauf gestoßen, dass<br />

im <strong>Kultur</strong>bereich die Abgrenzung »Erwerbstätiger-Transferleistungsempfänger« nicht scharf möglich<br />

ist. Manche sind offenbar noch oder wieder »nebenbei« erwerbstätig. Ob es sich hier um Ausstiege,<br />

Einstiege oder Wiedereinstiege in die <strong>Kultur</strong>branche handelt, müsste genauer erkundet werden. Eine<br />

solche Untersuchung scheint angesichts der Schwierigkeiten und Risiken, die den <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong><br />

charakterisieren, sicherlich angebracht und lohnenswert. Dazu wird es notwendig sein Kohorten<br />

zu bilden, so dass die Verfolgung der Partizipation im <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong> über Lebensabschnitte<br />

und Konjunkturzyklen hinweg möglich wird.

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