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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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Bestandsaufnahme zum <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong><br />

117<br />

Übersicht 39 ist zu entnehmen, dass auch in dieser Berufsgruppe die sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung zurückgegangen ist und zwar um 2.862 Personen. Besonders massiv ging bis zum Jahr<br />

2005 die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zurück, seither steigt sie langsam wieder.<br />

Dies kann so interpretiert werden, dass Neueinstellungen erfolgen.<br />

Bibliothekarische Berufe werden zum überwiegenden Teil von Frauen ergriffen. Bereits in der Ausbildung<br />

liegt der Frauenanteil deutlich über dem der Männer. In Übersicht 39 wird belegt, dass drei<br />

Viertel der in dieser Berufsordnung sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Frauen sind. Ihr Anteil<br />

bleibt im hier betrachteten Zehnjahreszeitraum nahezu unverändert. Im Jahr 2011 arbeitete immerhin<br />

ein Drittel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dieser Berufsgruppe in Teilzeit.<br />

Dieser Wert ist seit 1999 um 4,4 Prozentpunkte angestiegen. Er bezieht sich auf alle sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten und nicht allein auf Frauen.<br />

Abb. 21: Anteil der verschiedenen Altersgruppen an den sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten in der Berufsordnung Bibliothekare, Archivare, Museumsfachleute,<br />

Dokumentare 1999 bis 2011<br />

Anteil an sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

1999 2002 2005 2008 2010 2011<br />

Jahr<br />

unter 25 Jahre 25 bis 35 Jahre 35 bis 50 Jahre über 50 Jahre<br />

Eigene Darstellung nach »Berufe im Spiegel der Statistik des Instituts für <strong>Arbeitsmarkt</strong>- und Berufsforschung der Bundesagentur<br />

für Arbeit, Berufsordnung 823«. Quelle: http://bisds.infosys.iab.de (zuletzt geprüft: 21.01.2013)<br />

Abbildung 21 setzt sich wiederum mit der Altersstruktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten<br />

auseinander. Die Abbildung legt die Vermutung nahe, dass der Rückgang sozialversicherungspflichtiger<br />

Beschäftigung in den Jahren 1999 bis 2011 vor allem zu Lasten Jüngerer ging. Zwar ist die<br />

Beschäftigung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter in der Altersgruppe unter 25 Jahren relativ<br />

konstant, werden aber die anderen Altersgruppen betrachtet, so sticht ins Auge, dass insbesondere<br />

der Anteil der über 50-Jährigen in dieser Berufsordnung in den betrachteten zehn Jahren<br />

deutlich angestiegen ist. Sie stellen inzwischen den größten Anteil aller sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten. Der konstante Anteil der unter 25-Jährigen ist wahrscheinlich auf die Ausbildung<br />

im Rahmen des dualen Systems zurückzuführen. Hier scheint relativ kontinuierlich ausgebildet zu<br />

werden. Bei den darüber liegenden Altersgruppen legt der in Abbildung 21 dargestellte sukzessive<br />

Altersanstieg die Vermutung nahe, dass wenige Neueinstellungen erfolgen und die Belegschaften

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