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Arbeitsmarkt Kultur - Deutscher Kulturrat

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Bestandsaufnahme zum <strong>Arbeitsmarkt</strong> <strong>Kultur</strong><br />

091<br />

Wird der Umsatzanteil der verschiedenen Unternehmensgrößen betrachtet, zeigt sich das in Übersicht<br />

19 veranschaulichte Bild. Drei Viertel des Umsatzes werden von Kleinstunternehmen realisiert,<br />

die allerdings mit 99 % den allergrößten Teil der Unternehmen stellen. Großunternehmen spielen<br />

mit Blick auf den Gesamtumsatz dieses Marktes eine zu vernachlässigende Rolle. Ein Viertel des Umsatzes<br />

des gesamten Teilmarktes wird von einem Prozent der Unternehmen gemacht. D.h. sehr viele<br />

Kleinstunternehmen konkurrieren um Aufträge und damit um einen Teil des Umsatzes.<br />

Übersicht 19: Vergleich des Anteils der Anzahl der Unternehmenstypen an der Gesamtzahl der Unternehmen im<br />

Teilmarkt Architekturmarkt mit dem Anteil des Umsatzes dieser Unternehmenstypen am Gesamtumsatz in den<br />

Jahren 2008 und 2009<br />

Anteil Unternehmen in % Anteil Umsatz in %<br />

Unternehmenstyp 2008 2009 2008 2009<br />

Kleinstunternehmen bis 2 Mio. Euro Umsatz/<br />

Jahr<br />

Kleine Unternehmen bis 10 Mio. Euro Umsatz/<br />

Jahr<br />

Mittlere Unternehmen bis 50 Mio. Euro<br />

Umsatz/Jahr<br />

Großunternehmen ab 50 Mio. Euro Umsatz/<br />

Jahr<br />

99 99 76 74,5<br />

1 0,9 16 15,8<br />

0,01 0,1 7 9,6<br />

0,002 0 1 0<br />

Eigene Darstellung nach Söndermann 2010, 94, rundungsbedingt ergeben sich mehr als 100 %, dieses wird auch in der Quelle<br />

so ausgewiesen; und Söndermann 2012, 136<br />

3.1.2 Arbeitgeber in der Designwirtschaft<br />

Die Designwirtschaft gehört zu jenen kulturwirtschaftlichen Branchen, die – wie Abbildung 16 gezeigt<br />

hat – besonders viele Unternehmen aufweist und in den letzten Jahren ein besonders starkes<br />

Wachstum in der Zahl an Unternehmen erfahren hat. Es wäre daher sehr spannend nachzuvollziehen,<br />

ob sich dieser Zuwachs an Unternehmen auf alle Wirtschaftszweige der Designwirtschaft gleichmäßig<br />

verteilt oder ob es Wirtschaftszweige der Designwirtschaft gibt, die einen besonders hohen Zuwachs<br />

an Unternehmen erfahren haben und andere, bei denen das nicht der Fall war. Leider sind die<br />

Monitoringberichte zu wirtschaftlichen Eckdaten der <strong>Kultur</strong>- und Kreativwirtschaft 2010 und 2011<br />

nur in dem Teilmarkt gesamt vergleichbar, weil die Wirtschaftszweige innerhalb dieses Teilmarktes<br />

in den beiden Berichten unterschiedlich tief gegliedert sind. Das ist auf der einen Seite zu begrüßen,<br />

da damit insbesondere der Monitoringbericht 2010 (Söndermann 2012) eine differenziertere<br />

Betrachtung der verschiedenen Wirtschaftszweige zulässt. Gerade auch mit Blick auf die Berufe und<br />

Tätigkeitsfelder in diesem Feld ist, wie die nachstehende Übersicht zeigt, die feinere Gliederung des<br />

Monitoringberichts 2011 sehr von Nutzen. Ein Vergleich der Jahre 2003 bis 2010 ist allerdings nur<br />

mit Blick auf den gesamten Teilmarkt möglich, da die Wirtschaftszweige – wie Übersicht 21 zeigt –<br />

nicht vergleichbar sind.

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