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Niederschrift - Ehringshausen

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Hierin sehe ich schon eine gewisse Übung, die aber keinen Meister findet.<br />

Moniert wurde, daß die Sitzungen des Gemeindevorstandes um 17.00 Uhr zu<br />

früh anberaumt sind, so daß ein Besuch der Sitzung durch Beigeordnete der<br />

NPD nicht immer möglich ist. Erstaunlicherweise finden seit Jahrzehnten diese<br />

Sitzungen um diese Uhrzeit statt und es war allen anderen Beigeordneten<br />

möglich, diese Sitzungen zu besuchen. Nie wurden hier Beanstandungen<br />

erhoben.<br />

Auch die Dienstaufsichtsbeschwerde, daß Abrechnungsunterlagen zu Fraktionssitzungen<br />

zu einem bestimmten Termin vorliegen müssen, ist nichts Neues. Nur<br />

so ist sichergestellt, daß eine sachliche Arbeit möglich ist. Wenn diese jedoch<br />

nachweislich später eingehen und eine Auszahlung dann im Haushaltsjahr nicht<br />

mehr möglich ist, ist dies kein Willkürakt der Behörde oder ihrer Mitarbeiter,<br />

sondern normaler Geschäftsgang der Verwaltung.<br />

Auch kann die Gemeinde die Veröffentlichung von Auszügen aus der<br />

Gemeindevertretersitzung im allgemeinen Teil der Bürgerzeitung schalten. Es<br />

handelt sich dabei nicht um einen gemeindlichen Geheimnisverrat sondern es ist<br />

eine Information der Bürger unserer Gemeinde über die Geschehnisse in dem<br />

Ort, in dem sie leben.<br />

Auch hat der Vorsitzende der Gemeindevertretung nach § 58 IV HGO bei<br />

Verhandlungen der Gemeindevertretungen Hausrecht. Dies bedeutet, wenn der<br />

Vorsitzende von seinem Hausrecht Gebrauch macht und sich ein<br />

Gemeindevertreter nicht an seine Anordnungen hält, dies einen Tatbestand des<br />

Hausfriedensbruches im Sinne von § 124 Strafgesetzbuch darstellt.<br />

Auch erfolgte eine Eingabe der NPD-Fraktion über das angebliche Fehlverhalten<br />

des SPD-Ortsvereins hinsichtlich der Veröffentlichung im "Roten Faden" an die<br />

Kommunalaufsicht.<br />

In all diesen Punkten, meine Damen und Herren, hat die NPD-Fraktion<br />

Dientsaufsichtsbeschwerde eingelegt - alle diese wurden zurückgewiesen.<br />

Zum x-ten Male werden Dienststellen erheblich zeitlich und somit auch finanziell<br />

gebunden. Dies hat lediglich hohe Kosten verursacht. Kosten, die aus<br />

Steuergeldern aufgewandt werden mußten.<br />

Doch nicht genug - wenn alle Dienstaufsichtsbeschwerden nichts nutzen und<br />

man keinen Vorteil hieraus ziehen kann, muß man etwas anders wagen. Man<br />

wagte nun die Klage gegen den Bürgermeister vor dem Verwaltungsgericht.<br />

Mit neuem Mut und Anwalt aus den neuen Ländern wurde versucht, den Bürgermeister<br />

als jemanden darzustellen, der sein Amt mißbraucht in der<br />

Angelegenheit Geschäftseröffnung des Zutt'schen Geschäftes in<br />

<strong>Ehringshausen</strong>. Gebracht hat es wieder nichts. Gekostet hat es die NPD-<br />

Fraktion wahrscheinlich auch nichts.<br />

Hier werden meines Erachtens wider besseres Wissen Behörden und Gerichte<br />

bemüht, es wird bewußt Zeit, Personal, Sachmittel und Geld verwandt, um ihre<br />

Art Politik und NPD-Politik-Verständnis von einer Demokratie nach außen hin zu<br />

vertreten.<br />

Es kann und darf nicht sein, daß sich diese Art Kommunalpolitik durchsetzt. Wir<br />

sind alle aufgefordert, hiergegen anzutreten. Nicht mit Stöcken, schon gar nicht

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