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Niederschrift - Ehringshausen

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Zum anderen, so Gemeindevertreter Mock, wolle man sich nicht an Preistreibereien<br />

von Großkonzernen beteiligen.<br />

Dem vorausgegangen war, daß der LIDL-Konzern mit Fax vom heutigen Tage einen<br />

um ca. 700.000,00 DM höheren Kaufpreis geboten habe.<br />

Aus Gründen der Gleichberechtigung habe man dieses Angebot auch dem ALDI-<br />

Konzern bekanntgegeben, so Bürgermeister Niebch, um evtl. noch nachzubessern.<br />

Der ALDI-Konzern hat dies jedoch abgelehnt.<br />

Gemeindevertreter Zörb macht in seinen Ausführungen deutlich, daß man dem<br />

EDEKA-Markt nur dann helfen kann, wenn man sich gegen beide Discount-Märkte<br />

entscheidet.<br />

Wenn das Parlament jedoch einen Discounter im Gewerbegebiet haben wolle, dann<br />

solle man den Mut zur großen Entscheidung haben. Er warb dafür, LIDL mit seinem<br />

umfangreichen Angebot, den Zuschlag zu geben. "Das Parlament streitet über<br />

Zuschüsse für Sportvereine, beklagt knappe Kassen und verzichtet hier auf<br />

700.000,00 DM", so Zörb weiter.<br />

Gemeindevertreter Werner Führer bezeichnete die FWG-Fraktion als in der Frage<br />

gespalten. "Wir wollen die Grundversorgung verbessern, sagen ja zur Ansiedlung<br />

eines Discounters, der ja auch weitere Arbeitsplätze nach Katzenfurt bringt. Wir<br />

wollen aber auch einen Bestandsschutz für die ansässigen Firmen."<br />

Gemeindevertreter Ansion nimmt nochmals Bezug darauf, daß beiden Firmen das<br />

Gelände von der Gemeinde zum gleichen Preis angeboten wurde. Er kann das Verhalten<br />

des LIDL-Konzernes hinsichtlich des nachgebesserten Preises nicht<br />

gutheißen. Seine Entscheidung falle daher für den ALDI-Markt, zumal er als erster<br />

potentieller Bewerber aufgetreten ist.<br />

Gemeindevertreter Neu weist zurück, daß hier mit unfairen Mitteln gearbeitet wurde.<br />

Er erinnert daran, daß der LIDL-Konzern bereits vor vielen Jahren in <strong>Ehringshausen</strong><br />

ansässig werden wollte. Diese Ansiedlung kam jedoch nicht zustande, da entsprechende<br />

Flächen als nicht bebauungswürdig eingestuft waren.<br />

Es sei nichts ehrenrühriges, im Bereich der freien Marktwirtschaft von Konzernen<br />

entsprechende Angebote unterbreitet zu bekommen. Jedem Betreiber steht es frei,<br />

seine Position auch mit dem Anbieten eines höheren Kaufpreises durchzusetzen. Er<br />

bedauert in seinen Ausführungen weiter, daß hier sehr einseitig kritisiert werde.<br />

Hieran schließen sich sehr kritische Bemerkungen aus den Reihen der Gemeindevertreter<br />

an. Im Rahmen dieser Diskussion verwarnt der Vorsitzende Gemeindevertreterin<br />

Zutt und Gemeindevertreter Zutt wegen Zwischenrufen.<br />

Der Haupt-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuß sowie der Bau- und Umweltausschuß<br />

empfehlen der Gemeindevertretung, bei der Ansiedlung eines Discount-<br />

Marktes im OT Katzenfurt die Firma ALDI, Montabaur, zu berücksichtigen.<br />

Beschluß:

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