Niederschrift - Ehringshausen

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Die Gemeindevertretung beschließt, der Meldung der in der Anlage aufgeführten
Waldflächen des Gemeindewaldes Ehringshausen als FFH Gebiete gemäß EU-
Richtlinie grundsätzlich zuzustimmen.
Die Gemeinde Ehringshausen sieht sich den in der EU-Richtlinie geforderten
Schutzzielen zur Erhaltung naturnaher Buchenwälder und des Schutzes wald- und
höhlenbewohnender Fledermausarten und deren Lebensräumen besonders
verpflichtet.
Bereits in der Vergangenheit sind durch die Gemeinde Ehringshausen Maßnahmen
zu o. a. Schutzzielen, wie die Erhaltung eines hohen Laubholzanteils, Schutz von
Höhlen- und Totholzbäumen sowie die Vergitterung von Bergbaustollen genehmigt
und durchgeführt worden.
Weiterhin beschließt die Gemeindevertretung, zur Sicherstellung der zukünftigen
Bewirtschaftung ihres Kommunalwaldes folgende vertraglichen Vereinbarungen
abzuschließen:
� Freie Bewirtschaftung des Waldes nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen
Forstwirtschaft mit naturnahem Waldbau nach den gültigen Forsteinrichtungsplänen.
� Bewirtschaftung der Laubwälder nach den Grundsätzen der Zielstärkenorientierten
Nutzung mit freier Gestaltung von Nutzungszeitraum, -alter und -zeitpunkt.
� Verjüngung der Waldbestände mit der Möglichkeit kleinflächiger Einbringung von
Laub- und Nadelholzmischbaumarten zur Erhöhung der Baumartendiversität.
� Option zur Durchführung von Wegeneubau und Instandsetzung im Rahmen
betrieblicher Notwendigkeiten.
� Durchführung von Waldschutzmaßnahmen gegen biotische und abiotische
Schäden (bspw. Wildschäden, Bodenversauerung, Kalamitäten) nach den
Grundsätzen des integrierten Waldschutzes
� Kostenerstattung des Vertragspartners für freiwillige weitergehende
Naturschutzmaßnahmen, welche Mehraufwendungen oder Mindererträge nach
sich ziehen.
Mit der Erfüllung der o. a. vertraglichen Vereinbarung stimmt die Gemeinde
Ehringshausen der Ausweisung ihrer Waldflächen als FFH-Gebiete zu, anderenfalls
behält sie sich juristische Schritte vor.
Abstimmung: 18 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen
11. Kommunale Investitionsförderung
11.1 Antrag des TC Heinrichsegen