Niederschrift - Ehringshausen

– 12 –
Auf die Verwaltungsvorlage wird verwiesen.
Gemeindevertreter Mock erklärt, daß er die Durchführung einer Bürgerbefragung,
wie in der Verwaltungsvorlage beschrieben, als nicht sehr sinnvoll erachtet. Er
nimmt dabei Bezug auf die zum gleichen Thema am 1. Dezember 1998
durchgeführte Bürgerversammlung, die bei den Besuchern zu diesem
Tagesordnungspunkt wenig Interesse weckte. Darüber hinaus sieht er durch die
Veröffentlichung des Fragenkomplexes im Mitteilungsblatt eine ohnehin
unzureichende Abdeckung hinsichtlich der Beteiligung aller Einwohner der
Gemeinde.
Gemeindevertreter Zörb entgegnet für die CDU-Fraktion, daß man einer Bürgerbefragung
ebenfalls nicht zustimme. Durch die Bereitstellung von Mitteln im
Haushalt der Gemeinde sowie der bisher vorgestellten Planung ist eine
Entscheidung durch die Gemeindevertretung angezeigt.
Gemeindevertreter Führer widerspricht nicht einer Bürgerbefragung. Hierdurch
könnten durchaus Anregungen aufgenommen werden und sind unverbindlich für
die von der Gemeindevertretung zu treffende Entscheidung.
Der Einwurf von Gemeindevertreterin Zutt, mit dem vorliegenden Konzept in
Konkurrenz zum Erlebnisbad Aßlar zu treten, wird von Bürgermeister Niebch
zurückgewiesen. Selbst mit der Verwirklichung des großen Konzeptes stehe die
Sanierung im Vordergrund. An der Beckenanlage wird keine Änderung eintreten.
Um ein Erlebnisbad zu realisieren sind Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe
erforderlich.
Dies sei hier nicht der Fall.
Gemeindevertreter Mock wirft in die Diskussion ein, u. U. Vertreter von Schwimmvereinen
und andere einzuladen und dort von fachlich kompetenten Nutzern des
Bades Anregungen zu erhalten.
Der Bau- und Umweltausschuß empfiehlt der Gemeindevertretung, keine Bürgerbefragung
zur Sanierung des Haverhill-Bades durchzuführen.
Beschluß:
Die Gemeindevertretung beschließt, eine Bürgerbefragung zu der geplanten
Sanierung des Haverhill-Bades im Mitteilungsblatt der Gemeinde Ehringshausen
vorzunehmen.
Folgender Text soll im Mitteilungsblatt veröffentlicht werden:
Sanierung des Haverhill-Bades
Eine Bestandsaufnahme des Haverhill-Bades hat ergeben, daß energetisch
sinnvolle und technisch notwendige Sanierungsarbeiten anstehen. Diese
Maßnahmen betreffen im wesentlichen bei der Gebäudesanierung die komplette
Dachfläche der Schwimmhalle mit Nebenräumen einschl. Wärmedämmung, die
Sanierung der Glasflächen, die Schwallwasserbehandlung, die
Wärmerückgewinnung sowie die Heizungsanlage gegebenenfalls mit
Blockheizkraftwerk.