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Vom Ende der Zeiten

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3. <strong>Vom</strong> <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeiten</strong><br />

Massenansiedlung u. Multikultur: Die staatliche Vorbereitung zur KEULUNG und Chaos.<br />

Zweck: Ausschaltung des Volkes als Machtfaktor und die Errichtung <strong>der</strong> offenen Diktatur.<br />

„Ein Harvard-Professor stellt eine aufsehenerregende<br />

These auf, ‚Der ‚Krieg <strong>der</strong> Kulturen‘ wird heftiger als alle<br />

Konflikte zuvor. Dem <strong>Ende</strong> des Kalten Krieges werden<br />

Kriege neuer Art folgen. Nicht mehr Nationen prallen<br />

aufeinan<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n Kulturen (Völker innerhalb<br />

multikultureller Staaten).<br />

Die Auseinan<strong>der</strong>setzungen könnten durch beson<strong>der</strong>e<br />

UNBARMHERZIGKEIT geprägt sein. Diese These und ihre<br />

Begründung hat <strong>der</strong> amerikanische Politikwissenschaftler<br />

Samuel Philipps Huntington , unter dem Titel ‚The Clash of<br />

Civilizations‘ <strong>der</strong> Herbstausgabe <strong>der</strong> US-Zeitschrift<br />

FOREIGN AFFAIRS 858 dargelegt. Huntington: ‚Konflikte<br />

zwischen Gruppen aus unterschiedlichen Kulturen werden<br />

häufiger auftreten, länger andauern und gewalttätiger sein<br />

als Auseinan<strong>der</strong>setzungen zwischen Gruppen (Völkern) innerhalb <strong>der</strong>selben Kulturen.<br />

Gewaltsame Konflikte zwischen Gruppen unterschiedlicher Kulturen sind die wahrscheinlichste<br />

und gefährlichste Quelle für Eskalationen. Während man in den Ideologiekriegen die Seiten<br />

wechseln kann, aus einem Kommunisten kann ein Demokrat werden und umgekehrt, sind die<br />

Menschen in Kulturkriegen festgelegt. Die entscheidende Frage ist, ‚Was bist du?‘<br />

Die Antwort steht fest und eine falsche Aussage kann ‚in Bosnien, im Kaukasus o<strong>der</strong> im Sudan<br />

eine Kugel in den Kopf bedeuten‘. Dieser Zusammenprall sei unvermeidbar und werde ‚die<br />

Weltpolitik beherrschen‘.“ 859<br />

Cohn-Bendit und Schmid: „Wir (Bonzen) sagen: Deutschland ist ein Einwan<strong>der</strong>ungsland. … Und<br />

WIR werden zeigen, daß die Einwan<strong>der</strong>ung Deutschland nicht geschadet, son<strong>der</strong>n (uns) eher<br />

genutzt hat. Deutschland wird, was auch immer politisch entschieden werden mag, ein<br />

Einwan<strong>der</strong>ungsland bleiben. Und zwar nicht, weil dieser (unser) Staat zu schwach ist, es zu<br />

verhin<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n weil diese Gesellschaft (<strong>der</strong> Deutschen) Einwan<strong>der</strong>ung braucht. Wer<br />

Deutschland für die Deutschen reservieren will, schadet auch den Deutschen. Es wurde nicht<br />

gesehen, daß die Bundesrepublik, durch die Migration unwillentlich längst aufs internationale<br />

bevölkerungspolitische Parkett geschlittert, nun auch auf diesem eher schwierigen Gebiet Teil<br />

eines größeren Ganzen geworden war. Die Einwan<strong>der</strong>ungsgesellschaft ist Realität, und keine<br />

Macht <strong>der</strong> Welt könnte sie rückgängig machen. Freilich ist die multikulturelle Gesellschaft (für<br />

ein Volk) auch eine Zumutung.“ 860<br />

Die Mahnung von Radtke aus dem Jahr 1990 hat bis heute nichts an Gültigkeit verloren:<br />

„Überall auf <strong>der</strong> Welt verschärften sich die ethnisch aufgeladenen Verteilungskämpfe, die nicht<br />

mehr von frei assoziierenden Interessengruppen, son<strong>der</strong>n von Schicksalsgemeinschaften<br />

ausgefochten werden. Auch das sollte <strong>der</strong> Multikulturalismus bedenken, wenn er über die<br />

unvermeidlichen Konflikte in mo<strong>der</strong>nen Gesellschaften nachdenkt.“<br />

Stefan Ulbrich schreibt: „Gerade Cohn-Bendit hat dabei niemanden im Unklaren darüber<br />

gelassen, was wir zu erwarten haben. Multikulturelle Gesellschaft bedeutet eben nicht nur<br />

Toleranz, son<strong>der</strong>n auch Auseinan<strong>der</strong>setzung. ‚Wir leben in einer Gesellschaft, die aus den<br />

Fugen gerät und Subgewaltpotentiale entwickelt‘. Sie hätten immer nur vom Frieden geredet,<br />

obwohl je<strong>der</strong> sähe, daß Krieg vor <strong>der</strong> Tür steht.“ [13, Seite 16]<br />

Zu einem ähnlichen Schluß kommt <strong>der</strong> Amerikaner Irwin. 861 Er zitiert eine Studie, in <strong>der</strong> 780<br />

Kriege zwischen 1820 und 1952 untersucht wurden. Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, daß zwei<br />

beliebige Gruppen gegeneinan<strong>der</strong> kämpfen ist um so größer, je größer die Unterschiede<br />

(bezüglich Sprache, Religion, Rasse und Kultur) zwischen ihnen sind.“ 862<br />

858 FOREIGN AFFAIRS, „The Clash of Civilizations? - THE NEXT PATTERN OF CONFLICT“, Vol. 72, No. 3 (1993),<br />

S. 22-49, Artikel v. Samuel P. Huntington<br />

859 WELT am SONNTAG, „Der ‚Krieg <strong>der</strong> Kulturen‘ in Multikulturstaaten wird heftiger als alle Konflikte zuvor“,<br />

28.11.1993, S. 29, Artikel v. Michael J. Inacker<br />

860 Daniel Cohn-Bendit, „Heimat Babylon – Das Wagnis <strong>der</strong> multikulturellen Demokratie“, 1993, S. 10, 39, 41, 326<br />

861 Irwin, C. J., „A Study in the Evolution of Ethnocentrism. In: The Sociobiology of Ethnocentrism. Evolutionary<br />

Dimensions of Xenophobia, Discrimination, Racism and Nationalism”, 1987, S. 131-156<br />

862 „Multikulturelle Gesellschaft o<strong>der</strong> Völkervielfalt? - Ergebnisse aus Verhaltensbiologie und Philosophie“,<br />

Artikel v. Karl Grampp<br />

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