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Vom Ende der Zeiten

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3. <strong>Vom</strong> <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeiten</strong><br />

Vorrechte für Menschen<br />

David Korn schreibt: „1994 meldete die DEUTSCHE NATIONAL-<br />

ZEITUNG: ‚Im ersten größeren Pressegespräch nach seiner Wahl<br />

zum Bundespräsidenten hat sich Roman Herzog gegen<br />

Nationalgefühl (=Abstammungsbewußtsein) und Nationalstolz<br />

gewandt. Die könne heutzutage kein Motiv mehr sein. 1347<br />

Mit dieser Ansicht allerdings steht er unter den insgesamt 192<br />

Staatsoberhäuptern <strong>der</strong> Erde allein. Auch Israels Präsident Ezer<br />

Weizman sieht die Dinge an<strong>der</strong>s. In seinem jüngsten Grußwort an<br />

die jüdischen Gemeinden im Ausland bekundete er Nationalstolz. Er<br />

mahnt zur nationalen Solidarität und for<strong>der</strong>t auf, die ‚jüdische<br />

Identität‘ zu bewahren.‘“ [41, Seite 491]<br />

Menschen haben Rechte. Nur Menschen haben Vorrechte: „Paul<br />

Spiegel gab sich über die Tatsache, daß 2002/2003 mehr Juden aus<br />

Bild 268: „Der ostdeutsche Kommunisten-Chef Gregor Gysi hat sich an die internationale jüdische<br />

Gemeinschaft um finanzielle Hilfe gewandt und gefor<strong>der</strong>t, daß Juden helfen sollten, die deutsche<br />

Wie<strong>der</strong>vereinigung zu verhin<strong>der</strong>n. ... Rabbi Zvi Weinmann sagte, er habe Herrn Gysi, <strong>der</strong> selbst<br />

jüdischer Abstammung sei, und an<strong>der</strong>e ostdeutsche Führer bei einem Besuch in Berlin getroffen.<br />

... Herr Modrow hat letzte Woche die israelische For<strong>der</strong>ung nach Anerkennung <strong>der</strong> Verantwortung<br />

für Nazi-Verbrechen und Reparationen durch die Annahme von Schuld in einem Brief an den<br />

Jüdischen Weltkongreß 1348 teilweise akzeptiert,... gerade im Hinblick auf die sechs Millionen<br />

Juden, die von Nazi-Deutschland getötet wurden.“ 1349<br />

den ehemaligen Gebieten <strong>der</strong> Sowjetunion nach Deutschland als nach Israel einwan<strong>der</strong>ten,<br />

betont überrascht: ‚Das muß man sich einmal vorstellen. … Ich habe viele Leute aus <strong>der</strong><br />

ehemaligen Sowjetunion gefragt. Die sagen: Ja, wir wollten weg, weil wir mit Antisemitismus zu<br />

kämpfen haben. Wir kamen nicht weiter, auch in beruflichen Dingen. Und da haben wir uns<br />

gesagt, ein Land mit <strong>der</strong> Geschichte Deutschlands wird wohl nie wie<strong>der</strong> zulassen, daß<br />

Antisemitismus zu einer Gefahr wird. Deswegen kommen wir nach Deutschland. Offensichtlich<br />

hielt Spiegel die Deutschen für etwas naiv.<br />

Der wahre Grund für die starke jüdische Einwan<strong>der</strong>ung nach Deutschland war weit weniger<br />

ideell motiviert, son<strong>der</strong>n basierte in erster Linie auf rein materialistischen Interessen. Die<br />

israelische Nachrichtenagentur NAI, konnte am 2. Juli 2003 je<strong>der</strong>mann die Zahlenfakten und<br />

Gründe für die angeblich so unvorstellbare Immigrationsrate entnehmen: ‚Je<strong>der</strong><br />

Neueinwan<strong>der</strong>er erhält in Israel ein Startgeld von 132.000 NIS (ca. 28.000 EURO). Im Vergleich<br />

dazu erhält in Deutschland je<strong>der</strong> neu eingebürgerte Jude 140.000 EURO. Dies ist sicherlich ein<br />

Grund, weshalb im Jahr 2000 etwa 18.700 Juden nach Deutschland übersiedelten, während nur<br />

18.500 Neueinwan<strong>der</strong>er ihren Weg nach Israel fanden. …‘<br />

Übrigens liegt einem Bericht <strong>der</strong> WELT vom 20. Januar 2005 zufolge <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Sozialhilfeempfänger unter jüdischen Zuwan<strong>der</strong>ern nach Deutschland zwischen 60 und 85<br />

Prozent. Die ab den neunziger Jahren geradezu explodierende Einwan<strong>der</strong>ung jüdischer<br />

Menschen aus dem ehemaligen Bereich <strong>der</strong> Sowjetunion liegt <strong>der</strong> Absprache zwischen Helmut<br />

Kohl und Ignatz Bubis aus dem Jahre 1990 zugrunde, Juden aus <strong>der</strong> GUS in Deutschland den<br />

gleichen Status zu verleihen, wie ihn Flüchtlinge gemäß <strong>der</strong> Genfer Konvention erhalten. Im<br />

Klartext heißt das, daß diese Juden ohne zahlenmäßige und zeitliche Begrenzung und ohne<br />

Prüfungsverfahren, wie dies ansonsten bei Asylbewerbern <strong>der</strong> Fall ist, als sogenannte<br />

Kontingentflüchtlinge aufgenommen werden.“ [10, Seite 71, 72]<br />

Beim französischen Nachbar: „Wegen seiner Beiträge wurde <strong>der</strong> Franzose und Buchautor<br />

Hervé Ryssen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt! Ihm wird u. a. vorgeworfen, die auserwählten<br />

Herrschaften für den Sklavenhandel verantwortlich gemacht und ihre Omnipräsenz in Wirtschaft<br />

und Medien kritisiert zu haben. Weitere Beweise, daß wir 1945 nicht befreit wurden.“ 13501351<br />

1347 Ansprache von Bundespräsident Roman Herzog bei einem Festakt aus Anlaß des Tages <strong>der</strong> Deutschen Einheit<br />

im Congreß-Centrum Bremen, 03.10.1994<br />

1348 Der Jüdische Weltkongreß (WJC), 1936 gegründet, spielte eine maßgebliche Rolle bei <strong>der</strong> internen Koordination<br />

des Krieges <strong>der</strong> demokratischen Staaten gegen die Achsenmächte. Seine Arbeit war so erfolgreich, daß am <strong>Ende</strong> die<br />

halbe Welt Deutschland den Krieg erklärte. Dem Jüdischen Weltkongreß sind jüdische Dachverbände in fast 100<br />

Län<strong>der</strong>n angeschlossen, dem u. a. <strong>der</strong> Zentralrat <strong>der</strong> Juden in Deutschland (

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