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Vom Ende der Zeiten

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3. <strong>Vom</strong> <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeiten</strong><br />

Der Arbeiter will eine gewohnte<br />

Umgebung. Betrachten wir nun den<br />

Arbeitgeber. Er will das Gehalt des<br />

Arbeiters so niedrig wie möglich<br />

halten. Er will die Arbeitslosen- und<br />

Krankenversicherung zerstören,<br />

um den Arbeiter erpressen zu<br />

können. Er will, daß <strong>der</strong> Arbeiter<br />

keine Rente bekommt.<br />

Den Arbeitgeber interessieren<br />

Län<strong>der</strong> nicht, son<strong>der</strong>n ihm geht es<br />

um Profit. Wenn also Deutschland<br />

kaputtgeht, ist ihm das egal, weil er<br />

sein Häuschen in <strong>der</strong> Schweiz hat.<br />

Der Arbeitgeber will diktatorische<br />

Strukturen, weil er nur so seine<br />

Min<strong>der</strong>heiteninteressen <strong>der</strong> Mehrheit aufzwingen kann. Der Arbeitgeber will nach Möglichkeit<br />

ein verängstigtes Volk, weil er dieses besser überwachen und steuern kann. Der Arbeitgeber<br />

will möglichst viel Chaos. Auch in bezug auf Krieg und Frieden lassen sich die Positionen ganz<br />

eindeutig in das Schema einordnen. Der normale Fabrikarbeiter mit acht Stunden Tag hat mit<br />

Sicherheit keine Lust, gegen irgendein an<strong>der</strong>es Volk Krieg zu führen. Warum sollte er?<br />

Was genau hat er denn davon, wenn Deutschland meinetwegen Frankreich den Krieg erklärt?<br />

Bekommt er davon mehr Gehalt? Hat er davon mehr Freizeit?<br />

Nein, <strong>der</strong> Arbeiter kann in Kriegen maximal mit gesunden Knochen nach Hause zurückkehren<br />

und bekommt vom Staat ein Stück Blech geschenkt. Kein Arbeiter hat in irgendeinem Krieg<br />

jemals irgendwas gewonnen.<br />

Die Rechten, die Bonzen hingegen, die arbeiten nicht.<br />

Sie sitzen in ihren Büros, auf <strong>der</strong> Suche nach neuen Absatzmärkten, nach billigeren<br />

Arbeitskräften, nach Rohstoffquellen.<br />

Keiner <strong>der</strong> Bonzen wird jemals in <strong>der</strong> ersten Reihe eines Krieges stehen und darum haben sie<br />

auch keine Probleme, den Krieg als Mittel zu akzeptieren.<br />

Eigentlich kann man sagen, daß es die Gier gepaart mit <strong>der</strong> Langeweile <strong>der</strong> Bonzen ist, die seit<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten dafür sorgt, daß die Völker nicht in Frieden miteinan<strong>der</strong> leben können.<br />

Die Linken führen keine Angriffskriege, son<strong>der</strong>n wollen einfach in Ruhe gelassen werden.<br />

Die Linken sind demokratisch eingestellt.<br />

Die Linken wollen Stabilität, Sicherheit und haben sehr mo<strong>der</strong>ate For<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Rechten sehen Krieg als legitimes Mittel an, um ihre Gier nach Macht/Geld zu befriedigen.<br />

Die Rechten errichten grundsätzlich hierarchische, undemokratische Strukturen.<br />

Die Rechten wollen Chaos, Kriminalität, Überwachung und ihre Gier ist maßlos.<br />

Wenn man sich diese Gegenüberstellung anschaut, könnte man auf die Idee kommen, daß alles<br />

Gute auf Seite <strong>der</strong> Linken ist, während die Rechten alles Schlechte auf ihrer Seite haben.<br />

Nun, wir wollen nicht verheimlichen, daß die Intelligenz/Erfindungsreichtum mehr auf Seiten <strong>der</strong><br />

Rechten zu finden ist; sie sind einfach experimentierfreudiger.<br />

An<strong>der</strong>erseits neigen Linke zum Patriotismus/Rassismus, während <strong>der</strong> Rechte international<br />

eingestellt ist: Der Arbeiter möchte am liebsten unter seinesgleichen sein, während es dem<br />

Fabrikchef völlig egal ist, ob die Arbeiter gelb, braun, grün o<strong>der</strong> kariert sind, solange sie ihre<br />

zugedachte Rolle als Arbeitskraft/Konsument erfüllen.<br />

Wenn man sich also bei allen For<strong>der</strong>ungen fragt, ob sie die Interessen <strong>der</strong> Arbeiter o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Arbeitgeber bedienen, bekommt alles eine sehr klare Struktur und es gesellt sich Gleiches zu<br />

Gleichem: Die CDU/CSU ist selbstverständlich eine rechte Partei. Auch die AfD ist eine<br />

rechtsextreme Partei. Ebenso die SPD. Die Grünen ebenfalls. So ergibt zwanglos alles einen<br />

Sinn. Würde man denken, daß die Antifa ‚Linksextreme‘ sind und die CDU ‚rechts‘ steht, so ist<br />

unerklärlich, warum ein CDU-Innenminister die Antifa gewähren läßt, während er so rigoros<br />

gegen die NPD vorgeht. Mit <strong>der</strong> korrekten Einteilung jedoch wird offensichtlich, daß die Antifa in<br />

Wirklichkeit eine rechtsextreme Gruppierung ist, die die Interessen <strong>der</strong> ebenfalls rechtsextremen<br />

CDU mit Gewalt durchsetzt, während die linksradikale NPD <strong>der</strong> gemeinsame Feind von<br />

CDU/SPD/AfD/Grünen und Antifa ist.<br />

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