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Vom Ende der Zeiten

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4. Das jüdisch-messianische Zeitalter<br />

Nordbruch schreibt: „In dem Jahresbericht 2004 <strong>der</strong> AMNESTY INTERNATIONAL heißt es zum<br />

Beispiel über Israel: ‚Im Berichtzeitraum töteten israelische Soldaten mindestens 600<br />

Palästinenser, unter ihnen mehr als 100 Kin<strong>der</strong>. Weitere rund 90 Palästinenser fielen<br />

extralegalen Hinrichtungen zum Opfer, bei denen auch mehr als 50 unbeteiligte Passanten mit<br />

in den Tod gerissen wurden, darunter neun Kin<strong>der</strong>. Zahlreiche an<strong>der</strong>e Palästinenser kamen bei<br />

bewaffneten Zusammenstößen mit israelischen Soldaten ums Leben. In den meisten Fällen<br />

handelt es sich um ungesetzliche Tötungen. Die Opfer kamen infolge rücksichtslosen<br />

Schußwaffengebrauchs o<strong>der</strong> unverhältnismäßiger Gewaltanwendung ums Leben, starben bei<br />

Bomben- und Granatenangriffen auf zivile Wohngebiete o<strong>der</strong> wurden extralegal hingerichtet. …<br />

Bestimmte Übergriffe <strong>der</strong> israelischen Armee stellen Kriegsverbrechen dar. Dazu zählten<br />

ungesetzliche Tötungen, die Versagung ärztlicher Hilfe und Anschläge auf medizinisches<br />

Personal, die verbreitete und mutwillige Zerstörung von Eigentum, Folterungen, sowie <strong>der</strong><br />

Einsatz menschlicher Schutzschilde. Bewaffnete palästinensische Gruppen töteten bei<br />

Selbstmordattentaten und an<strong>der</strong>en vorsätzlichen Anschlägen rund 200 Israelis, unter ihnen<br />

mindestens 130 Zivilisten und 21 Kin<strong>der</strong>. Die von palästinensischen bewaffneten Gruppen<br />

verübten vorsätzlichen Anschläge auf Zivilisten sind als Verbrechen gegen die Menschlichkeit<br />

anzusehen.‘ 1660<br />

Der jüdisch-amerikanische Journalist Hal Leberman besuchte 1950 Israel und studierte dort die<br />

Zustände und Lebensverhältnisse. In <strong>der</strong> jüdischen Zeitschrift COMMENTARY räumte er ein,<br />

daß die Araber Steuern zahlten ‚für Besitz und Län<strong>der</strong>eien, aus denen sie keinen Nutzen<br />

ziehen. Es gab ein Ministerium für Min<strong>der</strong>heiten; es wurde abgeschafft. Die Araber leiden<br />

schwer unter Arbeitslosigkeit. Die arabischen Händler sind ihrer Kunden beraubt worden. Der<br />

Besitz <strong>der</strong> vertriebenen Araber ist enteignet. Zu all dem kommen große Lohnunterschiede<br />

zwischen Arabern und Juden hinzu.‘ 1661<br />

Die israelische Zeitung HAARETZ schrieb am 12. April 1955, daß die arabischen Verbliebenen<br />

gezwungen würden, ‚ihren Besitz gegen geringe Entschädigung an die jüdischen Einwan<strong>der</strong>er<br />

zu verkaufen‘. 1662 Selbst aus <strong>der</strong> katastrophalen Wirtschaftsnot in Palästina verstehen die<br />

israelischen Machthabenden, wertvolles Kapital zu schlagen. Vor allem <strong>der</strong> Inlandsgeheimdienst<br />

Shabak profitiert von <strong>der</strong> rund 80-prozentigen Arbeitslosigkeit und <strong>der</strong> Verzweiflung vieler<br />

palästinensischer Väter, die nicht wissen, wie sie ihre Kin<strong>der</strong> ernähren sollen. Dementsprechend<br />

groß ist das Potential palästinensischer Kollaborateure, die für Israel bereitwillig<br />

palästinensische Untergrundorganisationen ausspionieren und verraten. Zehntausende sollen<br />

es sein, die sich für diese Dienste hergeben. Hamas-Sprecher Sami Abu Zuhri räumt ein, daß<br />

die Israelis in seiner Organisation allgegenwärtig sind. ‚Die Israelis können bei uns alles sehen.<br />

Sie verfügen über Drohnen, hören unsere Telefone ab, sie wissen alles.‘ 1663<br />

[29, Seite 221, 222]<br />

1660 Amnesty International, „JAHRESBERICHT 2004 - ISRAEL UND BESETZTE GEBIETE - Berichtszeitraum 1.<br />

Januar bis 31. Dezember 2003“, 15.06.2004<br />

1661 Franz Scheidl, „Deutschland und die Juden“, 1967, S. 57<br />

1662 Franz Scheidl, „Deutschland und die Juden“, 1967, S. 58<br />

1663 DIE WELTWOCHE, „Weh dem, <strong>der</strong> komisch guckt“, 16.09.2004, S. 48, Artikel v. Pierre Heumann<br />

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