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Vom Ende der Zeiten

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5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

Bild 331: „Doch Völker, <strong>der</strong>en Frauen vermännlichen und <strong>der</strong>en Männer weibisch werden,<br />

negieren zwei Grundvoraussetzungen ihres Fortbestands: die Fähigkeit zur natürlichen<br />

Reproduktion und die Fähigkeit zur erfolgreichen Selbstverteidigung.“ 1721<br />

Jede <strong>der</strong> sich von an<strong>der</strong>en abgrenzenden Kulturen stellt ein Experiment dar, auf an<strong>der</strong>e Weise<br />

zu leben. Jede Kultur pflegt und tradiert eigene Subsistenzstrategien, eigene Formen <strong>der</strong><br />

Lebensführung, eigene Varianten <strong>der</strong> Kunst, und das stellt sowohl eine Bereicherung des<br />

Kulturbesitzes unserer Gattung dar, als auch eine Absicherung für das Überleben durch<br />

Schaffung von Vielfalt. Kultur wie<strong>der</strong>holt hier auf an<strong>der</strong>er Ebene schöpferisch, was Natur auf <strong>der</strong><br />

Ebene <strong>der</strong> Artenbildung schuf. Eine Monozivilisation würde die Anpassungsbreite <strong>der</strong><br />

Menschheit einschränken, ganz abgesehen von dem mit <strong>der</strong> Einschmelzung <strong>der</strong><br />

Differenzierungen verbundenen Werteverlust.<br />

Das Leben drängt nach Differenzierung auf <strong>der</strong> biologischen, wie auf <strong>der</strong> kulturellen Ebene.<br />

Menschen haben ein Bedürfnis, sich mit dem kulturellen Erbe <strong>der</strong> Gemeinschaft, in die sie<br />

hineingeboren wurden, zu identifizieren, dieses Erbe weiterzugeben und zu erhalten. Das wird<br />

auch als Menschenrecht anerkannt.<br />

Die Erhaltung kultureller Vielfalt hat keineswegs radikale Abschließung zur Voraussetzung.<br />

Kulturen standen stets miteinan<strong>der</strong> im Austausch. Es kommt auf die Ausgewogenheit zwischen<br />

Öffnung und Identitätsbewahren <strong>der</strong> Abgrenzung an. Voraussetzung für eine solche Befriedung<br />

sind Bündnisse und vertrauensbildende Maßnahmen, die die territoriale Integrität <strong>der</strong> Nationen<br />

sicherstellen und das Recht auf Selbstbestimmung und damit auch auf Erhaltung des eigenen<br />

Volkstums als Menschenrecht festzuschreiben (wird vom BRD-Regime schlicht geleugnet und<br />

strafrechtlich verfolgt). Zielt heute jemand auf die kulturelle, sprachliche und ethnische<br />

Auslöschung einer Volksgruppe, dann gilt das als Ethnozid o<strong>der</strong> kultureller Völkermord.“<br />

[54, Seite 134-136]<br />

Robert Ardrey schreibt: „Das freilebende Tier ist nicht frei. Ob es sich um Affen o<strong>der</strong><br />

Menschenaffen handelt, das Verhalten wird durch das Überleben <strong>der</strong> Jungen bestimmt, die<br />

gefüttert, erzogen und verteidigt werden müssen; durch die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> territorialen<br />

Verteidigung und durch die Gesetze <strong>der</strong> Rangordnung. Vor allem aber regeln die Ansprüche <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft seine persönlichen Neigungen, denn das Überleben des Tieres wird durch die<br />

Mechanismen <strong>der</strong> Gesellschaft gesichert. Der Primat lebt in einer geordneten Welt. Aber fehlt<br />

nur ein einziger Faktor, die Territorialität, in seinem Leben, dann sind <strong>der</strong> Anarchie Tür und Tor<br />

geöffnet.“ [49, Seite 108]<br />

1721 JUNGE FREIHEIT, „Generation Spießbürger“, 21.11.2007, Artikel v. Thorsten Hinz<br />

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