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Vom Ende der Zeiten

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3. <strong>Vom</strong> <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeiten</strong><br />

Susann Witt-Stahl bestätigt die These,<br />

daß heutige Antifaschisten die<br />

Stoßtruppen <strong>der</strong> Globalisten, <strong>der</strong><br />

Zionisten sind. Sie schreibt:<br />

„Unter ihnen fühlen sich nicht wenige<br />

längst <strong>der</strong> unter dem Label<br />

‚responsibility to protect‘ firmierenden<br />

menschenrechtsimperialistischen<br />

Doktrin des Westens verpflichtet:<br />

Frenetische Bejubler des ‚War on<br />

Terror‘, die nicht zuletzt im Autonomen-<br />

Spektrum seit mehr als einer Dekade<br />

den Ton angeben. Ebenso<br />

Jugendverbände von Parteien, die mit<br />

den ukrainischen Faschisten<br />

Bild 213: Viele lassen sich von Äußerlichkeiten irritieren. Bunte Frisuren, Ringe in Ohren und<br />

Nasen, Tattoos. Aber Äußerlichkeiten sagen gar nichts. Wer mit den Mächtigen gegen das eigene<br />

Volk paktiert, ist RECHTS. Egal ob bunte Haare, Monsterohrringe und zerschlissene Jeans. Auf<br />

dem Bild oben sitzen keine Arbeiterkin<strong>der</strong>. Son<strong>der</strong>n junge Deutsche aus gutbürgerlichem Haus<br />

mit Verachtung fürs einfache Volk. Die typisch-kaputte BRD-Jugend eben. Wer gegen die<br />

volksfeindlichen Mächtigen eines Staates ist, kann per Definition kein Rechter sein. Das wäre<br />

vergleichbar mit einem Feudalherrn, <strong>der</strong> seine Bauern knechtet. Und <strong>der</strong> stolze Bauer, <strong>der</strong> sich<br />

wehrt, wäre ein Rechtsextremer, obwohl er we<strong>der</strong> reich ist, noch irgendwelche Macht hat.<br />

kooperieren, wie die Berliner JUSOS, die auch Agitatoren eines Militärschlags gegen den Iran<br />

sind. Einen ähnlichen Blickwinkel nimmt Eberhard Schultz ein. Die größte Bedrohung <strong>der</strong><br />

Demokratie in Deutschland und an<strong>der</strong>en westlichen Staaten, meint er, geht heute nicht von<br />

äußeren und inneren ‚Feinden <strong>der</strong> Demokratie‘ o<strong>der</strong> Neo-Nazis aus, son<strong>der</strong>n von dem<br />

‚umfassenden Aufbau eines autoritären Sicherheitsstaates‘, <strong>der</strong> auch Elemente des Faschismus<br />

in sich trägt. Schultz stellt diese Entwicklung dar und for<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> antifaschistischen<br />

Bewegung, sie endlich zur Kenntnis zu nehmen und Wi<strong>der</strong>stand zu leisten, wolle sie sich nicht<br />

selbst ‚nützlichem Idiotin‘ <strong>der</strong> Urheber und Nutznießer <strong>der</strong> Installation des Überwachungsstaates<br />

werden.<br />

Wolf Wetzel kritisiert die ‚Schockstarre‘, in die die Antifa seit <strong>der</strong> Enthüllung <strong>der</strong> ‚NSU‘-Terrorund<br />

Mordserie verfallen ist. Eine ihrer wichtigsten Ursachen findet er darin, daß im Zuge des<br />

von <strong>der</strong> rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2000 ausgerufenen ‚Aufstand <strong>der</strong> Anständigen‘<br />

zahlreiche Antifaschisten ‚ihr politisches Engagement in ein einigermaßen sicheres<br />

Arbeitsverhältnis transferieren‘ konnten und damit den Grundsatz ausgehebelt haben, daß<br />

Antifaschismus ‚nicht mit, son<strong>der</strong>n nur gegen diesen Staat‘ durchsetzbar ist. Wetzel formuliert<br />

eine Antithese zur ‚Staatsantifa‘ und präsentiert Konzepte, die außerparlamentarische<br />

Antifaschisten ermächtigen können, die Aufklärung des ‚NSU‘-Verfassungsschutz-Komplexes in<br />

die eigenen Hände zu nehmen, statt sie denen zu überlassen, die ein genuines Interesse an<br />

seiner Verschleierung und Vertuschung haben. [7, Seite 12, 14-16]<br />

‚Es wird Gebrauchsgüter im Überfluß für alle geben müssen, die nicht das Vegetieren, son<strong>der</strong>n<br />

das Leben im Luxus garantieren. Es wird opulent den verfeinerten Genüssen nachgegangen<br />

werden. Das gilt beson<strong>der</strong>s für die Fleischeslust und zwar in allen Varianten und dies nur<br />

ausnahmsweise zu Fortpflanzungszwecken, aber auch für den Konsum von Rauschartikeln aller<br />

Art, die nicht allein <strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Arbeitskraft dienen. Schließlich und allein wird dem<br />

Wunsch des Einzelnen nach Abson<strong>der</strong>ung von den an<strong>der</strong>en immer mit dem größten Respekt zu<br />

begegnen sein‘, war bereits 2001 in dem Trendsetterorgan <strong>der</strong>er zu lesen, die angekündigt<br />

haben, den Antikapitalismus, <strong>der</strong> vom Antiimperialismus nicht ablassen will, genauso zu<br />

bekämpfen, ‚wie jede an<strong>der</strong>e faschistische Gefahr auch‘. 1085<br />

Von dem Freiburger ‚Ideologiekritiker‘ Joachim Bruhn ist nicht nur zu lernen, daß das Kapital<br />

ebensowenig zu verstehen ist, wie Gott. Es ist auch zu erfahren, daß, wer ‚typisch proletarisch‘<br />

ist, quasi fürs Nazi- und Antisemit-Sein vorbestimmt ist.“ 1086 [7, Seite 44, 45]<br />

1085 BAHAMAS-Redaktion, „Zur Verteidigung <strong>der</strong> Zivilisation. Gegen deutsche ‚Friedenssehnsucht‘ und ihre<br />

schriftstellernden Apologeten“, 31.10.2001<br />

1086 Joachim Bruhn, „Metaphysik <strong>der</strong> Klasse. Soll es wirklich so gewesen sein, daß <strong>der</strong> Nazifaschismus we<strong>der</strong> den<br />

Begriff noch die Realität des Proletariats berührt hat?“, 11.03.2004<br />

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