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Vom Ende der Zeiten

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4. Das jüdisch-messianische Zeitalter<br />

„Es ist irrelevant, wessen Idee es war; wichtig ist einzig, wer die politische Verantwortung dafür<br />

trägt. Siedlungspolitik bezeichnet jegliche Politik, die darauf abzielt, die Bevölkerungszusammensetzung<br />

durch Ansiedlung von bestimmten Menschen dauerhaft zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Das eigenartige in Deutschland ist, daß Deutsche eine Siedlungspolitik betreiben, die darauf<br />

abzielt, das eigene Volk zur Min<strong>der</strong>heit zu machen, während alle an<strong>der</strong>en durch Siedlungspolitik<br />

versuchen, ihr Volk zur Mehrheit in besetzten/annektierten Gebieten zu machen. Trotzdem ist<br />

es Siedlungspolitik, weil <strong>der</strong> Staat die Ansiedlung mit den Mitteln des Staates, also Legislative,<br />

Exekutive, Justiz und Medien überhaupt erst ermöglicht. Ohne Unterstützung des Staates, Hartz<br />

IV, Kin<strong>der</strong>geld, Bau von Wohnheimen, Beschlagnahme von Wohnraum, Präzedenzurteile,<br />

Zusammenknüppeln des Volkes, Untätigkeit von Polizei, Grenzschutz, Geheimdienst,<br />

Behörden, Ruhenlassen von Gesetzen, etc., würde sie nicht ablaufen können. Das<br />

unterscheidet Siedlungspolitik von einer Invasion o<strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>ung, die beide ohne<br />

Unterstützung des betroffenen Staates ablaufen.“ 1652<br />

Die DNZ schreibt: „In Israel wird allen Ernstes und in aller Öffentlichkeit über einen ‚Transfer <strong>der</strong><br />

palästinensischen Bevölkerung‘ nach dem Vorbild <strong>der</strong> Benesch-Dekrete in den Irak diskutiert.<br />

So verkündete Benny Alon, Rabbiner und Vertreter <strong>der</strong> Nationalen Union in <strong>der</strong> Knesset, daß<br />

‚<strong>der</strong> Transfer hun<strong>der</strong>ttausenden Palästinensern in den besetzten Irak nicht nur eine machbare<br />

Option und eine notwendige Voraussetzung für das Leben des jüdischen Staates‘ sei, son<strong>der</strong>n<br />

auch eine ‚humane Lösung, weil die Repatriierung ihnen das Leid ersparen würde, unter<br />

jüdische Vorherrschaft zu leben o<strong>der</strong> bei Militäraktionen ums Leben zu kommen‘.“ 1653<br />

Nordbruch schreibt: „Gemäß Gabriel Ash verfolge Israel die Strategie, die es seit seiner<br />

Gründung am besten verstehe: Zivilisten ermorden und Infrastruktur zu zerstören. Die Doktrin<br />

<strong>der</strong> israelischen ‚Verteidigung‘ betrachte das Bombardieren ziviler Ziele als eine Form, Druck<br />

auf ‚Militante‘ und unkooperativen Regierungen auszuüben. Aus diesem Grund bombardierte<br />

Israel Brücken und Dörfer, Elektrizitätswerke, Plantagen, Fel<strong>der</strong>, Schulen, Krankenhäuser,<br />

Wohngebiete, Grillfeten am Strand, alles legitime Angriffsziele nach israelischem Verständnis.<br />

Um es ganz klar zu sagen, die Aktionen Israels entsprechen <strong>der</strong> Definition von Terrorismus. 1654<br />

… Wolfgang Freisleben hat ausführlich darüber berichtet, wie israelische Soldaten gezielt auf<br />

ihre Opfer schießen, nicht etwa, um sie zu töten, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Absicht, sie schwerstens zu<br />

verletzen, zu verstümmeln und den Rest ihres Lebens zum Pflegefall zu machen. Schüsse mit<br />

Hochgeschwindigkeits- und Explosivmunition o<strong>der</strong> die Verwendung von Dum-Dum-Geschossen<br />

in die Gelenke o<strong>der</strong> in die Muskeln von Armen und Beinen seien sehr häufig. Gezieltes<br />

Schießen in die Augen von Kin<strong>der</strong>n wird in <strong>der</strong> israelischen Armee sogar intensiv trainiert.“ 1655<br />

[29, Seite 318, 319]<br />

1652 DIE KILLERBIENE SAGT …, „Wolf o<strong>der</strong> Schaf?“, 01.02.2016, Kommentar v. ‚ki11erbee‘<br />

1653 Deutsche National-Zeitung, „Plant Israel Neuauflage <strong>der</strong> Benesch-Dekrete? - Der neue Nahost-Friedensplan und<br />

die Chancen seiner Verwirklichung“, 13.06.2003, S. 5<br />

1654 DISSIDENT VOICE, „Israel’s terrorism“, 18.07.2006, Artikel v. Gabriel Ash<br />

1655 Wolfgang Freisleben, „Das Tor zur Hölle. Israels Gewaltpolitik im Kolonialkrieg um Palästina“, 2005, S. 260<br />

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