Vom Ende der Zeiten

4. Das jüdisch-messianische Zeitalter
Darüberhinaus haben Soldaten aus israelischen Artillerieeinheiten zugegeben, mit dem Ziel,
großflächige Brände zu entfachen, Granaten mit Phosphor, die wegen ihrer grausamen Wirkung
international geächtet sind, verschossen zu haben. Die internationale Rechtslage untersagt den
Einsatz derartiger Waffen gegen Menschen, gleich ob Zivilisten oder Soldaten. ‚Was wir taten,
war wahnsinnig und monströs‘, zitierte die HAARETZ den Befehlshaber einer israelischen
Raketeneinheit, die ganze Städte des Libanon mit Streubomben regelrecht eingedeckt hatte.
Gewiß, nur daß diese Art Krieg zu führen, die darauf ausgerichtet ist, möglichst großen Schaden
anzurichten und unter der Zivilbevölkerung möglichst große Verluste zu erzielen, seit jeher
Strategie der Zionisten gewesen ist. Von offizieller Seite der israelischen Streitkräfte wurde wie
immer bestritten, gegen internationale Abkommen und Normen verstoßen zu haben. Die
israelische Verteidigungsmacht, so ließen sie verlautbaren, würde ausschließlich von
Kampfmethoden und Waffen Gebrauch machen, die von der internationalen Gesetzgebung
genehmigt seien. Das Büro des Verteidigungsministers Amir Perez leugnete darüberhinaus
sogar, daß überhaupt Streubomben eingesetzt worden seien. 1687
… Das Verbot von Phosphor rührt nicht zuletzt von den entsetzlichen Folgen dieser Waffe her:
Eine mit weißem Phosphor in Verbindung gekommene Person wird versuchen, die brennenden
Stellen auszuschlagen. Da der weiße Phosphor jedoch mit einer Kautschukgelatine versetzt ist,
bleibt die zähflüssige Masse an der bis dahin noch nicht brennenden Hand haften und wird so
weiter verteilt. Weißer Phosphor erzeugt in der Regel Verbrennungen dritten Grades, zum Teil
bis auf die Knochen. Die Opfer sterben langsam an ihren Verbrennungen, sofern sie nicht durch
Inhalation der giftigen Dämpfe oder Verbrennung der Atemwege zu Tode gekommen sind. …
Ein Augenzeuge, mit dem der freie Journalist Dahr Jamail sprach, erklärte, daß nach dem
Abwurf der Phosphorbomben das betroffene Gebiet einer riesigen Glut glich: ‚Es gab Feuer,
natürlich wissen wir, wie normales Feuer aussieht, aber das war nicht so, die Gebäude glühten
regelrecht. Wir alle fürchteten uns. Wir wollten nicht irgendwohin in die Nähe dieses Feuers.
Und sie setzten die Bombenangriffe fort, und so entschieden wir uns zu fliehen.‘ 1688
Ein knappes halbes Jahr später räumte Israel den Einsatz der Phosphorbomben ein. 1689
Einem Bericht des italienischen Fernsehsenders RAInews24 zufolge führt die israelische Armee
in Gaza Waffentests an Menschen durch. Italienische Forscher veröffentlichten einen Bericht,
dem zufolge die palästinensischen Ärzte in Gaza ernste Verletzungen bei ihren Patienten
finden, die sie nicht erklären können. Jüngste Opfer in Gaza wiesen sehr schwere,
ungewöhnliche Verletzungen auf: Die Körper der Verletzten waren wie geschmolzen und die
inneren Organe völlig zerstört, auf ihnen wurde eine eigenartige Staubschicht
festgestellt.“ 169016911692 [29, Seite 310, 311, 312-314]
1687 HAARETZ, „IDF Commander: We Fired More Than a Million Cluster Bombs in Lebanon“, 12.09.2006
1688 Zeit-Fragen, „Der libanesische Präsident klagt Israel an, weiße Phosphorbomben in Libanon einzusetzen“,
31.07.2006
1689 HAARETZ, „Israel Admits Using Phosphorus Bombs During War in Lebanon - Lebanon had claimed munitions
used against civilians; Minister: Bombs used in accordance with int'l law“, 22.10.2006, Artikel v. Meron Rappaport
1690 Deutsche Wordpress, „Israel experimentiert in Gaza mit neuartigen Waffen“, 31.10.2006
1691 Electronic Intifada, „Is Gaza a testing ground for experimental weapons?“, 13.01.2009, Artikel v. Jonathan Cook
1692 The Guardian, „Israel using flechette shells in Gaza - Palestinian human rights group accuses Israel military of
using shells that spray out thousands of tiny and potentially lethal darts“, 20.07.2014
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