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Vom Ende der Zeiten

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5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

5.2 VÖLKISCH. Blut und Boden. Heimat und Familie<br />

„Was ist für mich Deutschland? Tja, das ist zum einen die<br />

Geschichte. Es ist das, was wir sind. Ich will es an<strong>der</strong>s<br />

ausdrücken. Wenn ich meine Kin<strong>der</strong> ansehe, ich habe nun<br />

sechs Kin<strong>der</strong>, und ich sehe meine Kin<strong>der</strong>, so sind sie<br />

natürlich einan<strong>der</strong> ähnlich, weil sie doch eine gewisse<br />

Wesensart haben, die nicht ganz unterschiedlich ist. Auch<br />

von <strong>der</strong> Optik sind sie nicht vollständig unterschiedlich. Aber<br />

ich merke da ganz klar, daß, während <strong>der</strong> eine sehr helle<br />

Haare hat, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e etwas dunklere Haare hat, <strong>der</strong> eine hat<br />

blaue Augen, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e braune Augen, da kommt das<br />

Erbgut <strong>der</strong> Vorfahren zum Durchbruch. Das heißt alles, was<br />

‘mal war, ist nicht einfach weg. Ich sehe bei meinen Kin<strong>der</strong>n,<br />

wenn ich sie mir morgens ansehe denke ich mir, jetzt sieht er<br />

genauso aus, wie <strong>der</strong> Großvater früher aussah. Der eine, aus<br />

<strong>der</strong> Mannschaft. O<strong>der</strong> so wie sich meine Tochter jetzt<br />

darstellt, das ist noch einmal die Schwester meiner Mutter,<br />

noch einmal. Die ist gerade regelrecht wie<strong>der</strong>geboren, optisch und vom Wesen auch. Das heißt,<br />

das was war, das wird weitergegeben, wenn es weitergegeben wird. Ja, wenn Kin<strong>der</strong> geboren<br />

werden. Und genauso ist das, wie wir heute sind, was aus unserem Land geworden ist, ein<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Geschichte. Und so ist natürlich für mich Deutschland in <strong>der</strong> Geschichte ein<br />

fester Punkt. Im Guten, wie im Schlechten. Und genauso ist Deutschland aber auch die<br />

Gegenwart, in <strong>der</strong> wir leben. Eine teilweise sehr trostlose Gegenwart. … Diese Gegenwart ist so<br />

bedrohlich für unser Volk, sie ist so schäbig, so nie<strong>der</strong>trächtig, so hundsgemein und<br />

verheuchelt, wie es nur selten in unserer Geschichte (<strong>der</strong> Fall) war. …“ 1795<br />

Irenäus Eibl-Eibesfeldt: „Die bewußte Kultivierung dieser uns angeborenen Dispositionen<br />

scheint mir für die affektive Besetzung eines nachhaltigen Überlebensethos in beson<strong>der</strong>er<br />

Weise geeignet. Das Interesse am Schicksal unserer Kin<strong>der</strong> und Angehörigen bildet die<br />

Grundlage des familialen Ethos, das wir bereits mit Erfolg nützen, um über dieses Ethos<br />

größere Solidargemeinschaften affektiv zu binden. Wir sprechen von Muttersprache,<br />

Landesvätern o<strong>der</strong> -müttern, von unseren Brü<strong>der</strong>n und Schwestern, und <strong>der</strong> Begriff Nation 1796<br />

bezieht sich auf die Wurzel gemeinsamer Abstammung. Bereits steinzeitliche Völker, die<br />

größere Täler- o<strong>der</strong> Stammesgemeinschaften bilden, <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> einan<strong>der</strong> nicht mehr<br />

persönlich kennen, schaffen durch Bezug auf oft fiktive Verwandtschaft Verbundenheit. 1797<br />

Uns gelang es so, viele Millionen Menschen zu Solidargemeinschafen zu verbinden. Daher<br />

sollte es auch gelingen, über eine affektive Besetzung das Engagement für die Zukunft unserer<br />

leiblichen Kin<strong>der</strong> und Kindeskin<strong>der</strong> herzustellen. Wir sind aufgrund unserer Familialität auch in<br />

<strong>der</strong> Lage, uns mit einer Gemeinschaft, mit <strong>der</strong> wir durch Brauchtum, Geschichte und Sprache<br />

verbunden sind, zu identifizieren.“ [48, Seite 175, 176]<br />

Claus Nordbruch schreibt: „Das Schreckensgespenst <strong>der</strong> ‚Auslän<strong>der</strong>feindlichkeit‘ o<strong>der</strong> gar des<br />

‚Auslän<strong>der</strong>hasses‘ wird unaufhörlich an die Wand gemalt. Der Lie<strong>der</strong>macher Frank Rennicke<br />

macht darauf aufmerksam, daß das Wort ‚Auslän<strong>der</strong>haß‘ überhaupt eine Schöpfung <strong>der</strong><br />

psychologischen Kriegsführung sei, ein Totschlagargument mit betrügerischem Inhalt:<br />

‚Wir Volkstreue hassen niemanden. Wir wollen aber keine Masseneinwan<strong>der</strong>ung in unser durch<br />

die Vertreibung schon übervölkertes Land. Wir wollen keine ‚Multi-Kulti-Gesellschaft‘. Indem<br />

man einer politischen Richtung Haß unterstellt, soll diese als ‚böse‘ erscheinen und dadurch<br />

verunglimpft werden.“ 1798 [24, Seite 176, 177]<br />

1795 Frank Rennicke auf die Frage: „Was ist für mich Deutschland?“ Frank Rennicke ist Lie<strong>der</strong>macher und gelernter<br />

Elektroinstallateur. Er lebte längere Zeit in Ehningen (Großraum Stuttgart). 2005 zog er von dort wegen <strong>der</strong><br />

erkennbaren Überfremdung und den daraus erwachsenden Spannungen weg. Rennicke gehörte <strong>der</strong> 1994<br />

verbotenen Wiking-Jugend an. Danach wurde er Mitglied in <strong>der</strong> NPD.<br />

1796 Nation von lat. natio: „das Geborenwerden; das Geschlecht; <strong>der</strong> Stamm, das Volk“; gehört zu lat. nasci - geboren<br />

werden. Das Wort Nation bezeichnet „also eigentlich den natürlichen Verband <strong>der</strong> durch die Geburt im gleichen<br />

Lebensraum zusammengewachsenen und zusammengehörenden Menschen.“ (Duden, 1989)<br />

1797 Tradition: (lat. tra<strong>der</strong>e „hinübergeben“ o<strong>der</strong> traditio „Übergabe, Überlieferung“) bezeichnet die Weitergabe von<br />

Handlungsmustern, Überzeugungen, Gepflogenheiten, Bräuche o<strong>der</strong> Sitten.<br />

1798 Der Preuße Nr. 3/2002, „Kampf den Lügen!“, S. 12<br />

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