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Vom Ende der Zeiten

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2. Demokratische Täter-Opfer-Umkehr<br />

Vermutlich war die Verbrennung von Amoussous Leichnam <strong>der</strong><br />

Auslöser <strong>der</strong> gesamten Katastrophe, denn <strong>der</strong> Brand hatte sich, in<br />

Übereinstimmung mit dem überwiegenden Teil <strong>der</strong> Zeugenaussagen,<br />

vom Eingangsbereich aus ausgebreitet. Um seinen Leichnam herum<br />

fand man einen lose gewickelten Draht, von dem nicht bekannt ist, ob<br />

er damit gefesselt o<strong>der</strong> erwürgt wurde.<br />

Fassen wir zusammen: Die Tat war offensichtlich keine<br />

Affekthandlung. Zudem dürften Amoussous Mör<strong>der</strong> das<br />

Asylbewerberheim bewohnt haben. Um die Mordtat zu vertuschen,<br />

versuchte <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die Täter, sie als Brandunfall zu tarnen, indem er<br />

die Leiche Amoussous mit Benzin übergoß und verbrannte. Dies<br />

wurde zur Initialzündung <strong>der</strong> Katastrophe, da die Geschwindigkeit<br />

Bild 51: „WIR haben heute einen Zustand, daß WIR es geschafft haben, innerhalb eines Jahres alle<br />

fö<strong>der</strong>alen Ebenen zu vernetzen, wenn es um das Kerndatensystem für ‚Flüchtlinge‘ geht. Aber von<br />

einem Kerndatensystem für (alle) Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind WIR noch weit<br />

entfernt.“ 291 [19, Seite 68]<br />

<strong>der</strong> Ausbreitung des Feuers nicht richtig eingeschätzt wurde. Derartiges ist bei Brandlegungen<br />

durch Bewohner von Asylantenheimen nicht ungewöhnlich. Daß in dem Asylantenheim an <strong>der</strong><br />

Hafenstraße mit Drogen gehandelt wurde, haben neben den El Omaris auch zahlreiche an<strong>der</strong>e<br />

Zeugen bestätigt. So schrieb die BERLINER ZEITUNG: ‚Am letzten Tag <strong>der</strong> Beweisaufnahme<br />

hatte Staatsanwalt Michael Böckenhauer zunächst noch einmal Hinweise <strong>der</strong> Ermittlungen<br />

gegen Eid vorgebracht. Danach soll <strong>der</strong> Angeklagte laut Zeugen mit Rauschgift gehandelt<br />

haben. In diesem Zusammenhang soll <strong>der</strong> bei dem Brand ums Leben gekommene<br />

Hausbewohner Sylvio Amoussou am Vorabend <strong>der</strong> Katastrophe angeblich von einem heftigen<br />

Streit mit Safwan Eid gesprochen haben.‘ 292<br />

Fazit: Die Brandkatastrophe von Lübeck ist ein Musterbeispiel dafür, mit welchem Zynismus<br />

unsere Anständigen heutzutage den Tod von Menschen, darunter sechs Kin<strong>der</strong>n, für ihre<br />

politische Agenda mißbrauchen. Wenn es ihnen, wie den beiden rassistisch orientierten<br />

Verteidigerinnen des mutmaßlich zehnfachen Mör<strong>der</strong>s Safwan Eid, ehrlich um das Schicksal <strong>der</strong><br />

Opfer gegangen wäre, hätten sie <strong>der</strong> Welt und den Toten ihr Spiel erspart. Stattdessen wurden<br />

die Opfer als Marionetten für den Popanz ‚Kampf dem ‚Rechts’radikalismus‘ mißbraucht.“<br />

[1, Seite 90-94, 98, 104]<br />

Jochen Kummer beschreibt treffend den geistig-seelischen Zustand, den die herrschende<br />

Klasse bei vielen Deutschen erzeugt hat: „Anschläge auf Auslän<strong>der</strong> und Juden scheinen in <strong>der</strong><br />

deutschen Volksseele ein kollektives Schuldgefühl auszulösen. Sind wir nicht ein ‚Tätervolk‘?<br />

Und fühlen wir nicht ein zwanghaftes Verlangen nach Selbstbezichtigung aus Demut für die<br />

furchtbaren Nazi-Verbrechen im Dritten Reich? Kein Zweifel: Ein gewalttätiger ‚Rechts‘-<br />

radikalismus hat in Deutschland sein häßliches Haupt erhoben und scheußliche Untaten verübt.<br />

Aber die beson<strong>der</strong>e Seelenlage <strong>der</strong> Deutschen, vor allem ihrer politischen KLASSE und ihrer<br />

Medien, hat wie<strong>der</strong>holt deutsche ‚Rechts‘radikale für Gewalttaten verantwortlich gemacht, für<br />

die sie nicht verantwortlich waren o<strong>der</strong> die ihnen nicht nachgewiesen werden konnten.“ 293<br />

Sieht man einmal von <strong>der</strong> Polizei ab, so befaßten wir uns im Kapitel „Staatsterror. Teil 1“ mit<br />

dem indirekten Terror <strong>der</strong> demokratischen Parteien. Also dem Terror durch Dritte, <strong>der</strong> in dieser<br />

Form erst mit ihrer Kolonisationspolitik aufkam und <strong>der</strong>en Träger sie nicht abschieben. Im<br />

„Staatsterror. Teil 2“ wollen wir Fälle von direktem Terror behandeln. Abgesehen von Rostock,<br />

agierten hier in- und ausländische Staatsorgane direkt. Anhand von sieben Unterkapiteln wollen<br />

wir uns diesem Staatsterror nähern, <strong>der</strong> 1980 in München zur Anwendung kam, dem 1987 Uwe<br />

Barschel erlag, <strong>der</strong> 1992 als Test in Rostock erfolgte, 1992 als Brandanschlag in Mölln, dem<br />

1993 <strong>der</strong> Anschlag in Solingen folgte, dem 2003 Jürgen Möllemann erlag und <strong>der</strong> 2011 mit dem<br />

erfundenen NSU einen neuen Höhepunkt staatlicher Willkür erreichte. Die Macht <strong>der</strong> Lüge kann<br />

kaum überschätzt werden: „Macht ist, wenn ich Leute dazu bringen kann, mir auch dann<br />

gehorsam zu sein, wenn sie es eigentlich nicht wollen. Bösartige Macht erwächst also aus<br />

LÜGEN. Darum fürchten bösartige Staaten nichts so sehr wie die Wahrheit.“ 294<br />

291 Die Bundesregierung, „Rede von Bundeskanzlerin Merkel im Deutschen Bundestag“, 07.09.2016<br />

292 Berliner Zeitung, „Verteidiger und Staatsanwalt verzichten auf weitere Beweisaufnahme - Freispruch im Lübecker<br />

Brandprozeß erwartet“, 29.05.1997<br />

293 DIE WELT am SONNTAG, „Sieben folgenschwere Irrtümer“, 17.12.2000, Artikel v. Jochen Kummer<br />

294 DIE KILLERBIENE SAGT …, „Lüge und Macht“, 20.08.2016<br />

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