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Vom Ende der Zeiten

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5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

Bild 326: „Europa ist dieser unserer westlicher Fortsatz <strong>der</strong> Weltinsel Asiens, <strong>der</strong> die Menschenart<br />

schuf, <strong>der</strong>en Haare gold, rot, braun, schwarz sind; <strong>der</strong>en Augen grau sind o<strong>der</strong> grün, braun o<strong>der</strong><br />

blau; <strong>der</strong>en Haut von einem hellen Rosa bis zu kräftiger Bronze geht. Der Rest <strong>der</strong> Welt variiert im<br />

Schwattbraunen. Also sind wir die eigentlich Farbigen (=Bunten).“ 1700<br />

Unter Umgehung des Rasse-Begriffes läßt ‚Rassismus‘ sich auch definieren als ein biologischer<br />

‚Gruppismus‘ (Kurt Willrich), <strong>der</strong> sich auf eine Fortpflanzungsgemeinschaft bezieht, die kleiner<br />

ist, als unsere Spezies Homo sapiens, aber größer und langlebiger, als menschliche Familien.<br />

Rassismus läßt sich am besten verstehen durch Vergleiche mit an<strong>der</strong>en ‚Gruppismen‘, gemäß<br />

denen <strong>der</strong> Umgang mit einem Individuum sich nicht primär an dessen individuellen<br />

Eigenschaften orientiert, son<strong>der</strong>n an dessen Zugehörigkeit zu dieser o<strong>der</strong> jener Gruppe,<br />

insbeson<strong>der</strong>e daran, ob das Individuum <strong>der</strong> eigenen Gruppe zugerechnet wird o<strong>der</strong> nicht.<br />

Ein weiterer mit dem Rassismus vergleichbarer Gruppismus ist jenes weitverbreitete Fühlen,<br />

Denken und Handeln, das Familienbande in den Mittelpunkt stellt, das Wort ‚Familismus‘ liegt<br />

hierfür nahe. ‚Familistisch‘ sind zum Beispiel das Fremdeln von Kleinkin<strong>der</strong>n, die Erwartung<br />

sexueller Treue vom Ehepartner, <strong>der</strong> Anspruch <strong>der</strong> Wöchnerin auf ‚ihr eigen Fleisch und Blut‘,<br />

und das Erbrecht. …<br />

Familismus, Rassismus und Spezismus sind analog strukturiert, auch wenn sie sich im Grad <strong>der</strong><br />

Verwandtschaft, gemäß dem Individuen <strong>der</strong> eigenen bzw. fremden Gruppen zugeteilt werden,<br />

erheblich unterscheiden. Das Fremdeln des Kleinkindes (Familismus), das sich an <strong>der</strong><br />

Hautfarbe entzündende ‚Auslän<strong>der</strong>-raus‘ des heterosexuellen jungen Mannes (Rassismus) und<br />

das ‚Tiere-sind-keine-Menschen‘ des schnitzelessenden Menschenrechtlers (Spezismus), all<br />

dies sind Formen eines abstammungsorientierten Distanz-Bedürfnisses, das sich verkürzt, aber<br />

durchaus berechtigt ‚Fremdenfeindlichkeit‘ nennen läßt. Nächstenliebe statt Fernstenliebe kann<br />

sinnvoll sein. Geschönte Bil<strong>der</strong>, die Kin<strong>der</strong> sich von ihren Eltern machen, o<strong>der</strong> Eltern von ihren<br />

Kin<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong> Ehepartner voneinan<strong>der</strong>, können vorteilhaft sein nicht nur für die betreffende<br />

Familie, son<strong>der</strong>n auch für das ganze Volk.<br />

Analog können geschönte Bil<strong>der</strong> vom eigenen Volk, <strong>der</strong> eigenen Rasse o<strong>der</strong> <strong>der</strong> eigenen<br />

Religionsgemeinschaft für die ganze Menschheit nützlich sein. Jedenfalls, wenn diese<br />

geschönten Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> liebevollen Pflege des eigenen Nestes dienen und nicht dem Eindringen<br />

in fremde Reviere. Also, Gruppismen sind nicht zwangsläufig ‚böse‘. Die beiden vordringlichsten<br />

biologischen Zielsetzungen dürften die Selbsterhaltung (ich) und die Arterhaltung (Familie, Volk<br />

etc.) darstellen; den dritten Rang dürfte das Streben nach Differenzierung einnehmen.<br />

Da Vielfalt durch Abgrenzung entsteht, liegt es nahe, daß unsere <strong>der</strong> Abgrenzung dienenden<br />

Anlagen zwar nicht so tief in uns verankert sind, wie zum Beispiel Hunger (<strong>der</strong> Selbsterhaltung<br />

dienend) o<strong>der</strong> Sexualität (<strong>der</strong> Arterhaltung dienend), aber eben doch ziemlich tief, vielleicht etwa<br />

sowie Eifersucht, Ehrgeiz o<strong>der</strong> Besitzstreben. Diese Annahme erklärt die vielen Mißerfolge <strong>der</strong><br />

vielen gutgemeinten Bemühungen, Fremdenfeindlichkeit dauerhaft wegzuerziehen.<br />

1700 ‚-jmw-’, Beitrag auf POLITIKFOREN.NET, „Are You Pro White or Pro White Genocide?“, 15.12.2011<br />

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