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Vom Ende der Zeiten

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3. <strong>Vom</strong> <strong>Ende</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeiten</strong><br />

Bild 248: „Eine Region (Europa) verteidigt ihre Außengrenzen nicht (mehr), son<strong>der</strong>n öffnet sie<br />

stattdessen (für fremde Völker). Das hat es seit einigen tausend Jahren nicht mehr gegeben. Aber<br />

sie (Merkel) weiß auch, daß es einen Punkt gibt, an dem die Transformation (Umwandlung, hier<br />

Auslöschung) <strong>der</strong> sozialen und politischen Strukturen (des Volkes) beginnt.“ 1246<br />

einen neuen, synthetischen, transatlantischen Selbstwert, ganz ohne Eigenleistung, mit<br />

Ordensverleihung, Medaillenkult, betulichen Festivitäten und Beweihräucherungen <strong>der</strong> Zöglinge<br />

vor<strong>der</strong>gründig geheilt und damit Loyalität aufgebaut wird.“ [21, Seite 182, 183]<br />

Die ZEIT schreibt: „Schon Adenauer hatte seine Anerkennung <strong>der</strong> alliierten Oberhoheit wie ein<br />

Staatsgeheimnis behandelt. Sie paßte nicht so recht in die Atmosphäre zehn Tage vor <strong>der</strong><br />

Staatsgründung, und die drei Mächte hatten auch kein Interesse, diese Voraussetzung für den<br />

23. Mai 1949 an die große Glocke zu hängen. Es bedurfte keiner beson<strong>der</strong>en Absprache: Die<br />

beteiligten Deutschen wie die Alliierten hatten das gleiche Interesse, diese Manifestierung <strong>der</strong><br />

begrenzten deutschen Souveränität nicht öffentlich werden zu lassen.“ 1247<br />

Dr. Oberndörfer (CDU) macht sich seine Gedanken, wie ein europäischer Zentralstaat<br />

zusammenzuhalten sei. Er schreibt: „Allein auf die Kraft <strong>der</strong> wirtschaftlichen Integration zu<br />

vertrauen aber wäre falsch. Auch das Schlagwort vom Europa <strong>der</strong> Vaterlän<strong>der</strong> führt langfristig in<br />

die Irre. Im Gegenteil, ein Europa, das nur durch wirtschaftliche Interessen zusammengehalten<br />

wird, in dem gleichzeitig aber die alten nationalstaatlichen Vorstellungen und Ordnungen<br />

(Völker) beibehalten werden, würde bei ökonomischen und politischen Krisen wie<strong>der</strong><br />

auseinan<strong>der</strong>gesprengt werden. Das traditionelle Gegenüber starker Nationalstaaten Völker muß<br />

abgeschliffen werden.“ [34, Seite 96, 97]<br />

Kommen wir kurz zurück auf die Person Shepard Stone (Cohen), über den Schrenck-Notzing<br />

schreibt: „Stone war ein erfahrener Deutschlandexperte. Bei Kriegsbeginn meldete er sich<br />

freiwillig und wurde dem militärischen Nachrichtendienst (G2) zugeteilt. In Deutschland befaßte<br />

er sich (nach Kriegsende 1945) mit <strong>der</strong> Lizenzierung von Zeitungen. Seinem alten Lehrer<br />

Theodor Heuss konnte er eine Lizenz für die RHEIN-NECKAR-Zeitung sichern, als Heuss<br />

wegen einiger unpolitischer Beiträge für DAS REICH (Zeitung im 3. Reich) unter Druck<br />

gekommen war. Seine große Zeit begann mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Bundesrepublik, als er unter<br />

dem Hohen Kommissar John McCloy zu dessen engstem Berater aufstieg. Er stieg zum Leiter<br />

des ‚Office of Public Affairs‘ (OPA) auf, <strong>der</strong> Abteilung <strong>der</strong> Hohen Kommission, die mit 400<br />

amerikanischen und 3.500 deutschen Mitarbeitern den Bereich <strong>der</strong> Propaganda, Publik<br />

Relations und kulturellen Angelegenheiten umfaßte. … Weniger zufrieden war Stone mit einem<br />

an<strong>der</strong>en Projekt. Er meinte: ‚Horkheimer, Adorno, Marcuse gäbe es nicht, wenn die Hohe<br />

Kommission nicht auf mein Betreiben hin Maxie (Horkheimer) sehr beträchtliche Mittel gegeben<br />

hätte, um ihm sein Institut zu ermöglichen.“ [36, Seite 263, 264]<br />

Adorno, Horkheimer und Co. waren die geistigen Wegbereiter für das, was man später die 68er<br />

Studentenbewegung in Deutschland bezeichnen sollte.<br />

1246 Handelsblatt, „EX-US-AUSSENMINISTER HENRY KISSINGER - ‚Das hat es seit einigen tausend Jahren nicht<br />

gegeben‘“, 29.12.2015<br />

1247 DIE ZEIT, „Drei Briefe und ein Staatsgeheimnis - Herbst 1969: Bundeskanzler Willy Brandt wird ein Schreiben<br />

vorgelegt. Erst weigert er sich, es zu unterzeichnen - dann tut er es doch“, 18.05.2009<br />

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