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Vom Ende der Zeiten

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5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

„Auch die Deutschen haben das Recht, in einem Nationalstaat zu<br />

leben, und sie haben das Recht, diesen als ihre Heimat zu<br />

bewahren. Sie haben also das Recht, ihn vor Überfremdung und<br />

Landnahme durch Masseneinwan<strong>der</strong>ung ihre Massenansiedlungspolitik<br />

zu schützen.“ 1693<br />

„Wir (Bonzen) brauchen Zuwan<strong>der</strong>er. Rund eine Million pro Jahr.<br />

Innenpolitische Erwägungen dürfen bei <strong>der</strong> Asylgesetzgebung keine<br />

Rolle spielen. Die Verfassung darf nicht zur Betriebsanleitung für die<br />

Durchsetzung des gesunden Volksempfindens werden.“ 1694<br />

Karl Baßler kommentiert die Aussagen des späteren Bundeskanzlers<br />

Gerhard Schrö<strong>der</strong> wie folgt: „Als ob die Verfassung einer<br />

Nation eine an<strong>der</strong>e Aufgabe hätte, als das gesunde Empfinden und Wollen des Volkes<br />

wi<strong>der</strong>zuspiegeln und zu schützen, und als ob die Politiker überhaupt eine an<strong>der</strong>e Aufgabe<br />

besäßen, als das gesunde Empfinden des Volkes für sein Leben und seine Erhaltung zu<br />

bewahren. Der absolute Wille zur Zerstörung des deutschen Volkes und seiner wirtschaftlichen<br />

Lebensgrundlage durch einen höchsten SPD-Politiker wurden selten so deutlich und direkt<br />

sichtbar.“ [44, Seite 22]<br />

Irenäus Eibl-Eibesfeldt schreibt: „Große Sorge bereitet die zunehmende Lockerung des inneren<br />

Zusammenhalts <strong>der</strong> westeuropäischen Nationen. In einer Übertreibung des Individualismus<br />

verfolgen Personen und Interessengruppen Eigenvorteile mit wenig Rücksichtnahme auf<br />

an<strong>der</strong>e. Eine Ellbogengesellschaft hat sich gebildet, die Selbstbedienung auf hoher und<br />

höchster Ebene zur Routine erklärt. Der hedonistisch motivierte Egozentrismus wird als<br />

Selbstverwirklichung verbrämt. Je<strong>der</strong> spricht von Rechten, die er beanspruche, nur wenige von<br />

Pflichten. Der Begriff ist vielmehr negativ besetzt, ähnlich wie <strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> Nation. Unterricht<br />

und Öffentlichkeitsarbeit vernachlässigten es, ein übergreifendes Gemeingefühl zu vermitteln,<br />

das auch das Nationale einschließt, und ohne Gemeingefühl zerfällt ein Staat (Gesellschaft).<br />

Die Bürger bleiben dann nebeneinan<strong>der</strong> lebende Fremde, die einan<strong>der</strong> aus noch darzulegenden<br />

Gründen mit einem gewissen Mißtrauen reserviert gegenüberstehen. Die Scheu vor dem<br />

an<strong>der</strong>en und eine wachsende Gleichgültigkeit verbinden sich mit <strong>der</strong> Bereitschaft, dessen<br />

Schwächen auszubeuten. Überdies führt die weltanschauliche Orientierungslosigkeit, die sicher<br />

nicht allein auf eine Verwahrlosung des Nationalgefühls zurückzuführen ist, dazu, daß junge<br />

Menschen in explorativer Aggression die Grenzen des Möglichen abfragen, sich über kollektive<br />

Aggression zu Kleingruppen verbünden. Die bindungslose Mißtrauensgesellschaft ist inhuman<br />

und damit eine Fehlentwicklung, die es hier aufzuzeigen gilt. Der übertriebene Individualismus<br />

ist, wie Meinhard Miegel und Stefanie Wahl 1695 schonungslos darstellten, im Begriff, die Kultur<br />

des Westens zu zerstören. Die Kin<strong>der</strong>feindlichkeit führt zu einem Bevölkerungsrückgang, <strong>der</strong><br />

den Charakter einer Bevölkerungsimplosion 1696 zeigt. [47, Seite 17]<br />

Grundsätzlich gilt, daß Menschen, die sich nicht nahe stehen, dazu neigen, einan<strong>der</strong><br />

auszunützen. Das belastet das Leben in <strong>der</strong> anonymen Großgesellschaft, selbst wenn alle ihre<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> gleichen Ethnie angehören. In einer Gemeinschaft, in <strong>der</strong> je<strong>der</strong> jeden kennt,<br />

benehmen wir uns dagegen meist recht anständig. Lag ein Dorf nicht gerade an einer<br />

Durchgangsstraße, dann ließ man hierzulande früher die Tore unversperrt. Nun stehen<br />

Immigranten den Bewohnern des Landes ihrer Wahl noch frem<strong>der</strong> gegenüber als diese<br />

einan<strong>der</strong> als Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> anonymen Gemeinschaft einer Nation. Die Hemmschwelle<br />

gegenüber den ihnen fremden und überdies wohlhabend erscheinenden Bewohnern des<br />

Gastlandes ist daher geringer, als gegenüber den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> jeweils eigenen<br />

Solidargemeinschaft. [47, Seite 150, 151]<br />

1693 Heinrich Lummer (CDU), früherer Berliner Innensenator, <strong>der</strong> sich stets für eine Beschränkung <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

einsetzte, wendet sich scharf gegen die Vertreter einer multikulturellen und multiethnischen Gesellschaft. Multikulti<br />

führt zu Multikonflikten. Lummer tritt für die Erhaltung des deutschen Volkes und Kultur ein und unterstreicht das<br />

Recht <strong>der</strong> Deutschen auf ihr angestammtes Siedlungsgebiet. Er lehnt insbeson<strong>der</strong>e eine Än<strong>der</strong>ung des<br />

Staatsangehörigkeitsrechts und einen Doppelpaß als Schritte zur Auflösung <strong>der</strong> deutschen Bevölkerung ab.<br />

1694 DER SPIEGEL, „Wir brauchen Zuwan<strong>der</strong>er“, 09.03.1992, S. 59, Artikel v. Gerhard Schrö<strong>der</strong><br />

1695 Miegel, M., Wahl, „Das <strong>Ende</strong> des Individualismus. Die Kultur des Westens zerstört sich selbst“, 1993<br />

1696 Schmid, J., „Multikultur, Zur Idee und Kritik eines Gedankenexperiments“ (1993), in: L. Höbelt, A. Mölzer u. B.<br />

Sob, „Freiheit und Verantwortung. Jahrbuch für politische Erneuerung“, 1994, S. 233-243<br />

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