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Vom Ende der Zeiten

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5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

Eibl-Eibesfeldt weiter: „Eine multiethnische<br />

Gesellschaft mit territorial verankerten<br />

Minoritäten und autonomer Selbstverwaltung,<br />

kann ein friedvolles Zusammenleben auf lange<br />

Zeit garantieren, wie es das Modell <strong>der</strong> Schweiz<br />

bezeugt. Sie ist allerdings nicht das, was Heiner<br />

Geißler vorschwebt. Kommt nämlich <strong>der</strong> Aufbau<br />

von Minoritäten durch Immigration in einem<br />

bereits von einer Ethnie bewohnten Land<br />

zustande, dann liegt eine völlig an<strong>der</strong>e Situation<br />

vor. Die Einwan<strong>der</strong>er werden dann als<br />

Landnehmer wahrgenommen. Sie nehmen mit<br />

ihrer Nie<strong>der</strong>lassung auf Dauer die kostbarste<br />

Bild 332: Kann man ein Volk mit Angehörigen an<strong>der</strong>er Völker „retten“? Werden die Tibeter<br />

„gerettet“, indem die Pekinger Regierung Deutsche ansiedelt? „Rettet“ die Bundesregierung die<br />

Deutschen, wenn sie Afrikaner anlockt? „Rettet“ man die Eisbären, wenn man dort Braunbären<br />

aussetzt? Fragen über Fragen in einem Land, das heute von vielen Verrückten bewohnt wird.<br />

Ressource, die einem Volk zur Verfügung steht, in Anspruch, nämlich das Land. Sie werden<br />

daher als Eindringlinge erlebt, und das löst geradezu automatisch territoriale Abwehrreaktionen<br />

aus, und zwar dann, wenn keine Assimilation stattfindet und die Gruppen sich voneinan<strong>der</strong><br />

abgrenzen, was Nichtverwandte sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergrundes ja auch zu tun<br />

pflegen und was sie nach Heiner Geißler ja auch tun sollen. Gestattet ein Volk an<strong>der</strong>en freie<br />

Immigration und den Aufbau von Minoritäten, dann tritt es Land ab und lädt sich<br />

zwischenethnische Konkurrenz im eigenen Lande auf. Das kann bei unterschiedlichen<br />

Reproduktionsraten im Laufe einiger Generationen sogar zu einer Majorisierung <strong>der</strong><br />

ortsansässigen Ethnie und im Gefolge zu Konflikten (o<strong>der</strong> Auslöschung) führen.<br />

Zwar gib es in <strong>der</strong> Tat kein wie immer geartetes Interesse <strong>der</strong> Natur, we<strong>der</strong> an uns, noch an<br />

irgendeinem an<strong>der</strong>en Lebewesen. Aber alle Lebewesen, so auch wir, vertreten ein legitimes<br />

Überlebensinteresse als Eigeninteresse. Zwar ist es dem einzelnen als Recht vorbehalten,<br />

durch Fortpflanzungsverweigerung aus dem Lebensstrom auszusteigen. Aber keiner ist<br />

berechtigt, die Fortpflanzungschancen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Enkel seiner eigenen Gruppe<br />

einzuschränken und durch Indoktrination gewissermaßen Ethnosuizid zu propagieren, schon<br />

gar nicht von Politikern. Absurd ist das Argument, wir müßten durch För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Immigration<br />

den durch den Geburtenmangel bewirkten Bevölkerungsschwund ausgleichen. Zu den uns<br />

angeborenen Bedürfnissen gehört <strong>der</strong> Wunsch nach Einbettung in eine größere<br />

familienübergreifende Gruppe, wie sie heute in einer Vielzahl ethnisch begründeter Nationen<br />

vorliegt.“ [54, Seite 137, 139, 140]<br />

Dr. rer. nat. Rolf Kosiek fügt dem hinzu: „Schließlich sei noch auf einen weiteren Schwerpunkt<br />

verwiesen, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s in Deutschland heute nicht mehr ausgeklammert werden darf.<br />

Zur Umwelt gehören zweifellos auch die Mitmenschen, die Nachbarn, die Mitbürger, die<br />

Menschen, denen man begegnet und mit denen man im allgemeinen im täglichen Leben zu tun<br />

hat. Die meisten Zuwan<strong>der</strong>er haben sich seit Jahren aufgrund <strong>der</strong> unverantwortlichen Politik <strong>der</strong><br />

Regierungen hier für dauernd seßhaft gemacht. Darunter sind viele, beson<strong>der</strong>s die Türken und<br />

an<strong>der</strong>e Asiaten, (die) in ihrer Lebensart und Lebensauffassung aufgrund ihrer ganz an<strong>der</strong>en<br />

Kultur und Weltanschauung von den Deutschen so verschieden (sind), daß eine Verschmelzung<br />

we<strong>der</strong> von den Deutschen angestrebt werden sollte, noch von den Auslän<strong>der</strong>n gewollt wird.<br />

So verlassen Deutsche Stadtbezirke mit hohem Auslän<strong>der</strong>anteil, weil diese Umgebung nicht<br />

mehr ihrer Lebensart entspricht. Die neue Umwelt behagt ihnen nicht. Es ist ein Zeichen<br />

schlechten demokratischen Stils, diesen Personen Auslän<strong>der</strong>feindlichkeit vorzuwerfen, weil sie<br />

ihrer Lebensart gemäß leben und ihre Kin<strong>der</strong> nach ihren Vorstellungen erziehen möchten, was<br />

sie inmitten von Auslän<strong>der</strong>n als Min<strong>der</strong>heit nicht mehr gewährleistet glauben. Die ‚Landnahme‘<br />

durch die Auslän<strong>der</strong>, wie sie von dem bekannten Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt<br />

treffend genannt wurde, 1722 ist durchaus mit einem echten Landverlust zu vergleichen: Sie raubt<br />

den Deutschen Lebensbereiche und verringert ihre Möglichkeiten, nimmt ihnen einen Teil ihrer<br />

vertrauten Umwelt, ihrer ihnen bisher lebenswerten Umgebung.“ [53, Seite 243, 244]<br />

1722 Eibl-Eibesfeldt 1981, S. 35<br />

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