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Vom Ende der Zeiten

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5. VÖLKERWELT. Schönheit des Lebens<br />

In <strong>der</strong> Wiege des vierten Kindes liegt <strong>der</strong><br />

Schlüssel zur bestmöglichen schulischen und<br />

beruflichen Ausbildung und damit zum<br />

sozialen Aufstieg, und zwar nicht nur für das<br />

vierte Kind selbst, son<strong>der</strong>n auch für alle seine<br />

Geschwister, soweit sie über die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Fähigkeiten verfügen.<br />

Durch die Gewährung von Ausbildungsbeihilfen<br />

ist die verhängnisvolle Verkettung<br />

zwischen einem an sich wünschenswerten<br />

Streben <strong>der</strong> Eltern nach bestmöglicher<br />

Ausbildung ihrer Kin<strong>der</strong> und <strong>der</strong> sich daraus<br />

ergebenen Tendenz übermäßiger Geburtenbeschränkung<br />

gesprengt.<br />

Bild 366: „Der Nationalsozialismus sieht nicht den Staat zuerst, son<strong>der</strong>n das Volk, und in dem<br />

Volk die Sippen und Familien. Er kämpft für sein Volk und damit für seine Sippe; er arbeitet für<br />

seine Familie und damit für sein Volk. Sippe und Familie aber sind verwurzelt in <strong>der</strong> Heimat. Der<br />

Nationalsozialist weiß, daß das Leben gebunden ist durch Blut und Boden. Der Staat ist für den<br />

Nationalsozialisten nur da um des Volkes willen. Der Staat ist das organisierte Volk.“ [67, Seite 5]<br />

Ein schwerwiegendes Argument für die Geburtenbeschränkung ist beseitigt, ja, bis zu einem<br />

gewissen Grade in sein Gegenteil verkehrt. Denn erst die Geburt des vierten Kindes nimmt den<br />

Eltern die Sorge um die schulische und berufliche Ausbildung ihrer Kin<strong>der</strong> weitgehend ab, und<br />

zwar in einem Maße, daß grundsätzlich jedes gesunde Ehepaar unbedenklich einer größeren<br />

Zahl von Kin<strong>der</strong>n das Leben schenken, also kin<strong>der</strong>reich werden kann, ohne damit die<br />

Ausbildung und das Vorwärtskommen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in Frage zu stellen. [63, Seite 191, 195, 196]<br />

Damit wäre zum erstenmal in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Kulturvölker <strong>der</strong> Gegenbeweis erbracht gegen<br />

die These, daß es aussichtslos und hoffnungslos sei, den Geburtenrückgang erfolgreich zu<br />

bekämpfen, jene These, die man auch aus den Erfahrungen <strong>der</strong> Geschichte glaubte, belegen zu<br />

können. [63, Seite 198]<br />

Aus dem Erfolg, <strong>der</strong> sich hierbei ergeben hat, darf wohl geschlossen werden, daß auch in den<br />

an<strong>der</strong>en Völkern des abendländischen Kulturkreises grundsätzlich die gleichen Möglichkeiten<br />

gegeben sind. Die Mittel und Wege werden freilich nicht überall die gleichen sein können.<br />

Bevölkerungspolitik muß in erster Linie psychische Politik sein, sie muß abgestimmt sein auf die<br />

seelische Artung und Gesamthaltung des Volkes. Darin dürfte gerade auch das Geheimnis des<br />

deutschen bevölkerungspolitischen Erfolges in erster Linie begründet sein.<br />

Nationalsozialistische Bevölkerungspolitik ist, ebensowenig wie <strong>der</strong> Nationalsozialismus 1853 als<br />

politische Weltanschauung, ein Exportartikel und will es auch nicht sein. Jedes Land muß die<br />

seinen Verhältnissen und <strong>der</strong> Psyche seines Volkes entsprechenden Wege gehen. Im Interesse<br />

<strong>der</strong> Zukunft Europas und <strong>der</strong> Welt, im Interesse <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> altehrwürdigen Kultur<br />

Europas ist zu wünschen, daß alle diese Wege bei den alten Kulturvölkern Europas zu gleichem<br />

Erfolg führen, damit das lähmende Gespenst vom ‚Untergang des Abendlandes‘ Europa und die<br />

Welt nicht weiter schrecke. Gerade aufgrund <strong>der</strong> deutschen Erfahrungen und <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

glauben wir nicht an den Untergang, son<strong>der</strong>n an den Wie<strong>der</strong>aufstieg <strong>der</strong> Völker des<br />

Abendlandes, <strong>der</strong>, wenn er von Dauer sein soll, in erster Linie ein biologischer Wie<strong>der</strong>aufstieg,<br />

o<strong>der</strong> doch wenigstens eine biologische Selbstbehauptung sein muß.“ [63, Seite 198, 199]<br />

„Der größte Reichtum und kostbarste Schatz, über den unser Volk verfügt, ist sein Bestand an<br />

leistungsfähigen Sippen, an Sippen also, die ihr Blut rein erhielten und aus <strong>der</strong> Verpflichtung<br />

gegenüber den Ahnen uns immer wie<strong>der</strong> in genügen<strong>der</strong> Zahl Kin<strong>der</strong> und Enkel schenkten, um<br />

weiterzuführen, was die Ahnen begannen. Ein großer Pessimist prophezeite bereits den<br />

‚Untergang des Abendlandes als angeblich notwendigen Ablauf eines sich immer<br />

wie<strong>der</strong>holenden geschichtlichen Gesetzes. Wir aber glauben an die Ewigkeit unseres Volkes;<br />

denn wir wissen aus den Gesetzen des Lebens und aus <strong>der</strong> Geschichte, daß Völker nicht<br />

aussterben, son<strong>der</strong>n stets ‚ausgeboren‘ 1854 werden.“ [62, Seite 144, 145]<br />

1853 Jede Nation kann natürlich einen eigenen nationalen Sozialismus entwickeln, in <strong>der</strong> das Gemeinschaftliche seine<br />

Anwendung findet, begrenzt auf die eigene Nation, das eigene Volk. Nationaler Sozialismus ist also nichts spezifisch<br />

deutsches o<strong>der</strong> nur auf das deutsche Volk anwendbar.<br />

1854 1874 gab es auf 1.000 Einwohner 40,1 lebendgeborene Kin<strong>der</strong>. 1914 waren es 26,6, 1932 15,1.<br />

1884 kamen auf eine Ehe im Durchschnitt 4,8 Kin<strong>der</strong>. 1914 waren es 3,9, 1927 2,2.<br />

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