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Mehrsprachigkeit in Europa: Plurilinguismo in Europa ... - EURAC

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Allgeme<strong>in</strong>e (mono zentrische)<br />

Vorstellung<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e deutsche Standardsprache,<br />

sie ist<br />

• konkret<br />

• e<strong>in</strong>heitlich und gleichzusetzen<br />

mit dem Hoch deutschen <strong>in</strong><br />

(Nord-) Deutsch land<br />

• d. h. richtiges und gutes Hochdeutsch<br />

= Deutsches Deutsch<br />

• Österreicher und Deutschschweizer<br />

sprechen „halt nicht<br />

so richtig“ Hochdeutsch<br />

Die Standardsprache, wie sie <strong>in</strong><br />

Deutsch land ver wen det wird, gilt<br />

so im ge samten deutsch sprachigen<br />

Raum.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e (mono zentrische)<br />

Vorstellung<br />

Alles was nicht dieser e<strong>in</strong>en Norm<br />

ent spricht ist nicht standard sprachlich.<br />

Helvetismen und Austria zismen<br />

s<strong>in</strong>d auf der gleichen Ebe ne anzusie<br />

deln wie dialektale Varianten<br />

Deutschlands.<br />

Aber bitte richtig mit Sahne, Rahm oder Schlag(obers)<br />

L<strong>in</strong>guistischer (pluri zentrischer) Ansatz Didaktische Umsetzung<br />

• Standardsprache ist e<strong>in</strong> ab strak tes<br />

Konstrukt.<br />

• Konkret realisiert ist die deut sche<br />

Stan dardsprache pluri zen trisch,<br />

d. h. es gibt mehrere Stan dardvarietäten,<br />

nämlich ös ter rei chisches<br />

Standard deutsch, Schwei zer<br />

Standard deutsch und deutsch ländisches<br />

Standard deutsch.<br />

• Grundsätzlich s<strong>in</strong>d nationale Va rietäten<br />

gleichwertig.<br />

• Die Standardsprache Deutsch lands<br />

ist e<strong>in</strong>e natio na le Va rietät, wenn<br />

auch auf grund der a sym me tri schen<br />

Ver hältnisse die domi nan te.<br />

• Kennzeichnung der Teutonismen<br />

(vgl. Variantenwörterbuch 2004),<br />

d. h. Unterscheidung zwi schen geme<strong>in</strong><br />

deutschen (z.B. Abend essen)<br />

und deutsch län di schen (z. B.<br />

Abendbrot) Va rian ten.<br />

Tab. 1: Skizze der gegenwärtigen Situation<br />

• <strong>in</strong>ternational prüfungs<br />

rele vant im<br />

Rah men des ÖSD<br />

und dem tri nationalen<br />

ZD<br />

• <strong>in</strong> Grund stufenlehr<br />

werken, die<br />

auf das ZD vorbereiten<br />

Bsp. (1)<br />

Bsp. (2) und (3)<br />

Bsp. (4) und (5)<br />

Bsp. (6)<br />

L<strong>in</strong>guistischer (pluri zentrischer) Ansatz Didaktische Umsetzung<br />

Nationale Varietäten und ihre ent spre- Bsp. (10)<br />

chen den Varianten s<strong>in</strong>d per de fi ni tio nem<br />

standard sprach lich.<br />

Bsp. (7), (8) und (9)<br />

Es wird deutlich unterschieden zwi schen<br />

standardsprachlichen und non stan dardsprachlichen<br />

Varianten.<br />

Bsp. (11)<br />

Multil<strong>in</strong>gualism.<strong>in</strong>db 279 4-12-2006 12:28:02<br />

279

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