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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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100 Forschungen zur älteren <strong>Gesch</strong>ichte des Bistums Kammln.<br />

sie dom Vamberger Michaeliskloster. Ein Jahrh<strong>und</strong>ert später logt im<br />

nahen Pritzlow ein Johann Gropeke zusammen mit der 3amilio<br />

Junge <strong>und</strong> vielleicht noch einem oder mehreren Teilhabern die<br />

Kirche an. Möglich, daß unter den als ritterbiirtig betrachteten<br />

Kirchengründern ein Angehöriger einer gleichnamigen bürgerlichen<br />

Iamilie auftritt, oder daß die eine oder andere Kirche, deren Stiftung<br />

wir nicht kennen, von einem Bürger angelegt ist, im ganzen<br />

bleibt der Anteil des Bürgertums dürftig. Die 3orm ihrer kirchlichen<br />

Betätigung fanden die bürgerlichen Familien vorzugsweise<br />

in der Anlage <strong>und</strong> reichen Dotierung von Altären oder in der Errichtung<br />

neuer Vikareien an den Ltadtkirchen. Die Bewegung ist<br />

angeregt worden durch die Einflüsse, die mit dem Handel von<br />

Westen her gekommen sind. Bald nach der Mitte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

setzt sie ein <strong>und</strong> erreicht nach mancherlei Schwankungen<br />

gegen Ende des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts ihre größte Blüte, wenn man<br />

die immer häufiger damit verb<strong>und</strong>enen Mißstände so nennen darf.<br />

Wie weit in den ersten beiden Jahrh<strong>und</strong>erten nach dem Beginn<br />

der Christianisierung Kirchen von Laienkorporationen angelegt<br />

sind, bedarf noch der Aufhellung ^). Der Herzog oder der<br />

Bischof oder das Kloster legt selbst bezw. durch einen Lokator als<br />

Mittelsmann eine ötadt oder ein Dorf zu deutschem Recht an<br />

<strong>und</strong> sondert die Dos <strong>für</strong> die Pfarrkirche aus. Wer erbaut die<br />

Kirche, wer trägt die Kirchenlast <strong>und</strong> wer wird Kirchonherr? Die<br />

Streitigkeiten um das Patronat, das an sich das sicherste Merkmal<br />

<strong>für</strong> den Gründer der Kirche gibt, haben das ganze Mittelalter<br />

') übersehe ich die Quellen einigermaßen, so hege ich allerdings wenig<br />

Zuversicht, daß mir <strong>für</strong> die ältere Zeit zur rechten Klarheit durchdringen<br />

werden. Hoffentlich tausche ich mich, <strong>und</strong> eine glücklichere Hand bringt<br />

Ordnung in die auseinanderstrebenden Elemente. Die vorliegenden 3orschungen.<br />

auch iiver die spätere Entwicklung, geben beachtenswerte Iingerzeige,<br />

selbst wenn der Historiker nicht immer der dogmatischen Konstruktion<br />

des Juristen folgen kann. Vie Rechtsverhältnisse der Kirchen zu Greifs»<br />

wald im Mittelalter untersuchte Woltersdorf, zu Strals<strong>und</strong> in jüngster Zeit<br />

Braun

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