für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...
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166 Die kehr- <strong>und</strong> Preoiattätigkeit des Bischofs Otto von Bamberg in Pommern.<br />
Einmal wird das gesamte Wirken des Bischofs nach vier Nichtungen<br />
gut bezeichnet als ^s)ce^,cate?i?3re,s)l-3eclic2l-eetb3s)tj?3rel).<br />
Als Gegenstand seiner Lehre geben die Biographen u. a. an:<br />
Omina, quae csli-jztiariae religioni (nnvemetiant oder<br />
fiäeä cksl8tlanl8mi, ficles atque gAnitio ciei. ^cictri<br />
timor 6ei, ressnum c^ej, ev2n^elmm, ficlos cgtliolicg. verbum<br />
6f)m!ni. kiclez dlirizti, le^ez cririgtiange, verbum iiciei,<br />
clii-i3ti3N3, via ventatjzs). Auf die einzelnen Lehren, die<br />
Otto vortrug, kommen wir nachher.<br />
Eine vollständige Predigt teilt von den Biographen nur Herbord<br />
^) mit, doch ist es sicher, daß diese ganz erf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ein<br />
Werk des Verfassers ist. Wer sollte auch ihm eine solche haben<br />
mitteilen können? Deshalb lassen wir diese ganz beiseite <strong>und</strong> halten<br />
uns nur an die kurzen Angaben über einzelne Worte oder über<br />
den allgemeinen Inhalt der Neden. Können wir selbstverständlich<br />
auch hier nicht eine wörtliche <strong>und</strong> genaue Wiedergabe des von dem<br />
Bischöfe Gesprochenen annehmen, so ist es doch möglich, daß solche<br />
im Gedächtnis der Ohrenzeugen haften blieben, vielleicht auch hier<br />
<strong>und</strong> da aufgezeichnet <strong>und</strong> dann den Mönchen mitgeteilt wurden,<br />
die es sich zur Aufgabe machten, das Leben <strong>und</strong> die Taten Ottos<br />
zu erzählen. Eie bemühten sich sicherlich in seinem Sinn zu<br />
schreiben <strong>und</strong> konnten als Zeitgenossen <strong>und</strong> Geistliche ja auch wohl<br />
sehr gut gerade diese Tätigkeit des Mannes verstehen <strong>und</strong> lebendig<br />
darstellen. Man mag ihnen in dieser Beziehung sogar mehr glauben<br />
als bei der Erzählung der äußeren Vorgänge oder der Zustände im<br />
Wendenlande.<br />
^ischo^^tto^hat^iche^lich die er besuchte <strong>und</strong><br />
an denen er Zuhörer fand, Predigten gehalten. Es sind^verhältnismäßiq<br />
nur sehr wenige, die von den Biographen mit Namen<br />
^ Gärh a. Ö.. Libin suielleickt ein Ort an der^Oder bei Schömngon).<br />
Clodona (Iirkwitz?). Kolbera. Belqald^Demmin. Usedom. Giitz^<br />
^ . Wolaait^. Daß er auf seinen 3ahrten auch"'andere Nohn-<br />
') Herb. li. 20.<br />
2) herli. II. 15. 25. 26. 28. 29. 36. lll. 6. 7. 12. 30. — Prüf. II. 8. 15.<br />
') Herb. II. 18.<br />
III. 11. — Ebo li. 15. 18. lll. 13. 15. —' Vgl. iiber die Predigtart des<br />
12. Jahrh<strong>und</strong>erts A. Linsenmayer. <strong>Gesch</strong>ichte der Predigt in Deutschland<br />
non Karl dem Groften bis zum Ausgange des 14. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
München 1886). S. 137 ff.<br />
^j Gart; <strong>und</strong> Libin werden nur non dem Priifeninger <strong>und</strong> Herbord,<br />
Belgard von Herbord <strong>und</strong> Ebo. 3itarigroda nur von Ebo.