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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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Die Lehr« <strong>und</strong> Prediattätiakeit des Bischofs Otto von Bamberg in Pommern, l 67<br />

statten besucht <strong>und</strong> dort tätig gewesen ist. mutz an sich angenommen<br />

werden <strong>und</strong> wird auch durch gelegentliche Bemerkungen bestätigt.<br />

Ausdrücklich erzählt wird, daß er in Pyritz. Kammin. Wollin.<br />

Stettin. Clodona. Kolberg. GMKow das Evangelium gepredigt<br />

habe; daß es an den anderen Orton.^wenn auch nicht "immer in<br />

der strengen Form einer Predigt geschah, ist selbstverständlich.<br />

Solange es keine geweihten Kirchen gab, <strong>und</strong> das war doch zunächst<br />

überall der Fall, wird er mehr die Form einer Ansprache<br />

gewählt haben, in der er in einer <strong>für</strong> die Heiden verständlichen<br />

Weise das Wort Gottes verkündigen konnte. Die Versammlung j<br />

fand dann wohl zumeist auf einem freien Platze, etwa dem Markte /<br />

der wendischen Wohnplätze statt, vielleicht auch in Versammlungs-!<br />

räumen, wie sie die Kontinen in Stettin oder die Tabernen boten. '<br />

Die heidnischen Tempel zu benutzen, ging nach der Anschauung<br />

der 3eit nicht an, da sie als Stätten der teuflischen Dämonen<br />

galten.<br />

Wie Otto dort auftrat <strong>und</strong> zum Volke sprach, davon gibt<br />

uns ein anschauliches Bild die Erzählung von einer Predigt in<br />

Stef^P auf seiner zweiten Fahrt^). „Es begab sich der Bischof in<br />

Begleitung seiner Diener in die dicht gedrängten Scharen der<br />

Heiden mitten auf den Markt. Es waren dort aber hölzerne<br />

Stufen 2). von denen die Herolde <strong>und</strong> die Obrigkeit zum Volke zu<br />

sprechen pflegten. Auf ihnen stehend begann der Diener des Evangeliums<br />

seine Rede." Er sprach Hort, wie Ebo berichtet, mit<br />

Hilfe seines Dolmetschers Adalbert <strong>und</strong> begann den Irrenden den<br />

Weg der Wahrheit zu zeigen <strong>und</strong>. wenn sie nicht von ihren Irrtümern<br />

abließen, das ewige Verderben zu drohen. Daß Otto, der<br />

die polnische Sprache verstand, sich nicht den wendischen Pommern<br />

verständlich machen konnte, sondern sich Dolmetscher bediente, wird<br />

wiederholt berichtet. Ahnlich, wie in Stettin, hat er auch an anderen'<br />

Orten geredet. Gleich im Anfange feiner Missionstätigkeit sprach '<br />

er in Pyrih. angetan mit den priesterlichen Gewändern, von einem<br />

höher gelegenen Platze aus zu dem begierigen Volke durch den<br />

M<strong>und</strong> eines Dolmetschers ^). Es wurde wohl auch eine Kanzel<br />

alle andern mit manchen Verschiedenheiten des Namens von allen drei<br />

erwähnt.<br />

^i) Herb. III. 17.<br />

)

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