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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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148 3orschungen zur älteren <strong>Gesch</strong>ichte des Bistums Kammin.<br />

erst in dem Augenblick, als Bischof Hermann sie bereits seinem<br />

Verwandten, dem Grafen Otto von Eberstein, zu Lehen gibt^).<br />

Um die Wende, des Jahrh<strong>und</strong>erts ist die nähere Umgebung von<br />

Quarkenburg (heute 3riedrichsberg) an das Stift gelangt 2). Ob<br />

die Hauptmasse des Besitzes von Bischof Hermann auf einmal<br />

oder durch verschiedene Abkommen erworben ist. darüber lassen<br />

sich nur unsichere Vermutungen aufstellen. Ebenso werden wir<br />

schwerlich Klarheit gewinnen, ob im benachbarten^Land Daber<br />

das Stift größere Liegenschaften erworben hat. Hier sind die Besitzverhiiltnisse<br />

in der zweiten Hälfte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts im<br />

lebhaften 3luß^). Graf Gunzelin von Schwerin, Kloster Dünnmünde,<br />

die Templer, die Herren von Behr <strong>und</strong> andere <strong>Gesch</strong>lechter<br />

suchen umfangreiche Landstriche zu kolonisieren, vorübergehend hat<br />

es Vogislaw lV. im Jahre 1284 sogar den Askaniern als Faustpfand<br />

überlassen (P. 1312). Es ist möglich, daß die bedeutenden<br />

Iinsverleihungen Bischof Hermanns ^) nur die kirchlichen Abgaben<br />

meinen. Nachdem ich jetzt aber eine Iehntenschenkung Warttslaws<br />

NI. an das Stiftskapitel gef<strong>und</strong>en habe^). möchte ich die<br />

schon früher gehegte Vermutung aussprechen, daß z. B. in P. 1052<br />

auch an stiftischen Gr<strong>und</strong>besitz gedacht sein kann.<br />

Iu Kolberg. Naugard-Massow, den abgetretenen Lippehne<br />

<strong>und</strong> Kerkow tritt als letzte Herrschaft, die der Bischof am Ende<br />

des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts zu voller Landeshoheit besitzt, das Ländchen<br />

Iarmen an der Peene. Im Jahre 1277 ist es zuerst als bischöflicher<br />

Besitz bezeugt. Hermann tauschte damals mit Herzog Barnim<br />

nach seiner uns bereits bekannten Abr<strong>und</strong>ungspolitik zwei Dörfer<br />

in Streulage bei Demmin gegen zwei andere um Iarmen (P. 1060).<br />

An die bischöfliche Kurie zu Iarmen liefert das Klostor Eldena<br />

eine Iahreslast von 7 Pf<strong>und</strong> Salz ab. Mehrfach haben die Bischöfe<br />

in ihrem opi6um Wohnung genommen, <strong>und</strong> schon 1270 hat Hermann<br />

2) P. 983. Bd. Ili S. 443.<br />

2) Das ergibt ein Vergleich von P. 862 <strong>und</strong> 957 mit 3158.<br />

2) S. die Zusammenstellung bei Lurschmann, Landeseinteilung S. 125f.<br />

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