für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...
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Carl Loeme. Beiträge zur Kenntnis seines Lebens <strong>und</strong> Schaffens. 26?<br />
gehört worden. Der dritte Teil soll erhaben, die ersteren etwas<br />
matter sein, welches sich aus der Abwesenheit aller Gesangsmittel<br />
wohl erklären läht. Sie hat sehr gut gesungen- aber 5tettm verlangt<br />
Backfische. Iitelmanns Tenor hat eine Virtuosität im<br />
Überschnappen an den Tag gelegt, die der Bassist nicht zu übertragen<br />
vermochte. Im dritten Akt endlich öffnet Orpheus das<br />
klangreiche, feingelippte <strong>und</strong> perlengeschmückte Mäulchen, alle <strong>pommersche</strong>n<br />
Marsiasse spitzen die wachsenden Ohren, <strong>und</strong> die Schlußfuge,<br />
von der Weber gesagt, „so etwas existiere noch nicht", verschlingt<br />
sie <strong>und</strong> ihr Gequäk in ihren gewaltigen Massen, noch ehe<br />
der rächende Gott ihnen das Iell über die Ohren (d. h. schinden!)<br />
zieht. — Da<strong>für</strong> hast Du die Loewe gehört! sagst aber kein Wort<br />
von der Faßmann." .Loewe hat hier die C-dur- Symphonie<br />
von Beethoven (57 oder 58) göttlich gespielt."<br />
17. III. 1838. „Kuglers wohnten auch einer morgenmusikalischen<br />
Versammlung bei der Heuser), wo die Loewe, Decker u.a.<br />
waren, bei, versicherten aber, daß trotz der meisterhaften Rouladen der<br />
ersteren <strong>und</strong> dem, dem Lachen homerischer Götter gleichen unauslöschlichen<br />
Triller der Decker. No v el l. ette^) alles tot gemacht habe."<br />
19. «V. 1838. „Das hiesige Dilettantenkonzert <strong>für</strong> die Überschwemmten<br />
hat rein über 3W Tal. eingebracht. Mad. Grunow<br />
spielte Hummels großes A-moll-Konzert vortrefflich, <strong>und</strong> Lisc.<br />
dito eins von Kalliwoda. Der Gesang war nicht en beau;<br />
die Stimme der L.^) empfiehlt sich, außer in der Kirche."<br />
„3rau von Gerstenbergk hat mich durch einen vier Quartseiten<br />
langen Briefs) überrascht, der mir wohlgefällt. Er muß,<br />
schrecklich gelitten haben. Loewe komponiert jetzt einige Gedichte<br />
von ihm''), die mir wahrscheinlich zum Dank <strong>für</strong> Tilebeins Stock<br />
mit goldenem Knopf, worauf ich C. L. gravieren ließ, gewidmet<br />
werden sollen. Loewe freute sich wie ein Kind zur Puppe." ....<br />
„y. von Blankensee, Loewes Amanuensis "), der die<br />
2) Wahrscheinlich in Berlin.<br />
2) Madame Novello.<br />
2) Od Iran Loewe gemeint ist. ergibt sich nicht sicher aus dem Zusammenhang.<br />
^) Friedrich Müller von Gerstenbergk. Kanzler im Grokherzogtum<br />
Weimar, starb 1838. Der Brief ist im Tilebeinschen Nachlaß nicht erhalten.<br />
5) Opus 69. erschienen 1843. — Tilebeins Stock wurde nach Loewes<br />
Tod von seiner Familie dem hochverdienten Loeweforscher Dr. M. Nunze<br />
verehrt, der diese Reliquie noch heute besitzt.<br />
6) Carl von Plankenfee lebte um 1835 in Stettin <strong>und</strong> war mit Loewe<br />
befre<strong>und</strong>et. El übersetzte u. a. die Balladen von Mickiewicz. Vgl. C. Loewes<br />
Werke G. A. Bd. l6 S. XXVl/VIl.