für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

138 Forschungen zur älteren Geschichte des Bistums Kammtn.
berg ausgeschlossen 2). An der Nordgrenze des Landes Stargard,
gegen Gollnow und Massow, empfing das Kapitel zwei Schläge
von je 100 Hufen zur Kolonisierung, während der Bischof in der
ftuchtbaren und wirtschaftlich entwickelten Ackerflur zwischen Maduesee
und Zhna einen geschlossenen Besitz von 10 Dörfern für sich
herausschälte. Das wichtige Patronat der Stargarder Pfarrkirche
blieb ebenfalls zu seiner Verfügung 2).
Das neue Besitztum war erheblich kleiner als das Land Stargard.
Es umfaßte im wesentlichen den Teil des heutigen Kreises
Kolberg östlich der Persante und den Kreis Köslin. Daß es auf
das linke Ufer der Persante (um Klaptow und Kerstin) bezw.
der Radue (im Kautel-Bogen) hinübergriff, ist möglich. Über die
Lage der 6i8t.-ictu8 pockt-ol et Oincrine, die als attmentia der
terra (Ikoi bergli e aufgeführt werden, fehlt uns jeglicher Anhaltspunkt.
Mit der Herrfchaft Barnims grenzte das Stiftsland nicht
mehr, da westlich der Persante Herzog Wartislaw Ili. regierte,
zu dessen Erbland auch der Bischofssitz Kammin gehörte.
Im Jahre 1255 sahen die Markgrafen, die mit den Pommern
wieder einmal in 3ehde lagen ^), sich veranlaßt, zu den Verträgen
über Stargard und Kolberg Stellung zu nehmen. Sie bestätigen
Bischof Hermann unter anderm den Besitz von Stargard und halb
Kolberg mit der Bedingung, quocl ee