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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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286 Stettin nach der Belagerung durch den großen Kurfllrsten.<br />

an den Seiten <strong>und</strong> die Heiden symbolischen Bilder im Oval darunter<br />

neben den Stadtansichten. Beigefügt ist eine Skala von<br />

100 rheinländischen Ruten.<br />

Die Überschrift, aus der rechts <strong>und</strong> links Fahnenbündel hervorwachsen,<br />

lautet: „Abbildung der Stadt <strong>und</strong> 5>aubt-Vestung Alten<br />

Stettin, wie dieselbe von Snr. Chur<strong>für</strong>stl. Durchl. zu Brandenburg<br />

beneben denen hoher Allirten Königl. dänischen <strong>und</strong> Fürstl. liineburg.<br />

Truppen im Jahre Ml)(^XXVIl den XXIV (8ic!) Iunr, belagert<br />

<strong>und</strong> den XVI. Dezember mit Accord erobert worden." Der<br />

Plan umfaßt das ganze Angriffsgebiet von Altdamm bis Nemitz.<br />

von jenseits Güstow bis Grabow. Das Terrain ist naturgetreu<br />

<strong>und</strong> eindrucksvoll wiedergegeben <strong>und</strong> in ihm sind historisch richtig<br />

eingezeichnet die Lagerorte der Truppen <strong>und</strong> ihre Angriffslinien,<br />

der Umriß <strong>und</strong> die Berteidigungswerke der Stadt- dazu kommen<br />

die genauen Erklärungen am Rande. Bei einer neuen Darstellung<br />

der Belagerung ist der Plan als wichtige Quelle heranzuziehen,<br />

wenn auch die Angriffslinien des Kur<strong>für</strong>sten selbst in der Nähe<br />

der Stadt sehr engmaschig <strong>und</strong> wenig übersichtlich sind. Auch der<br />

Angriff des Generals von Schwerin auf das Blockhaus <strong>und</strong> die<br />

Iollschanze ist hier richtiger dargestellt als auf den Flugblättern.<br />

Die linke Ansicht von Stettin gibt, von Scheune her genommen, in<br />

weitem Ausschnitt, der auch den Äammschen See mit umfaßt, den<br />

Angriff des großen Kur<strong>für</strong>sten wieder: im Vordergr<strong>und</strong>e das<br />

Lagerdorf <strong>und</strong> die Sternschanze, dann die Ciroumvalationslinie<br />

mit den Rauten, die Angriffswerke. Reiterkämpfe, die Stadt.<br />

Die Silhouette der Stadt ist im ganzen getreu, aber an einigen<br />

Stellen ist eine Vorlage (das waren nicht die hier veröffentlichten<br />

Zeichnungen) mißverstanden worden. Die Iakobikirche hat kein<br />

Schiff: aus dem stehengebliebenen Dachreiter der Marienkirche<br />

mit den beiden Seitentürmchen (Abbildung 1 <strong>und</strong> 4) ist eine besondere<br />

Fassade geworden. Schiffbaulastadie <strong>und</strong> Lastadie sind nicht<br />

von Süden her verkürzt gegeben, sondern, als ob sie von Westen<br />

gesehen seien, langgestreckt. Links neben dieser Ansicht streben auf<br />

einem ovalen Bilde angreifende Truppen einen befestigten Berg<br />

empor, über den eine Krone gehalten wird: lakor omnw vmcit<br />

ist als Motto darüber geschrieben. Im entsprechenden Bilde rechts<br />

sitzt auf einem Berge in Flammen ein Adler,- po3t incenda vivet.<br />

Diese Worte sin) bezeichnend <strong>für</strong> das Bild daneben, das den Angriff<br />

der Lüneburger von Norden her auf die brennende Stadt<br />

wiedergibt. Auch hier ist bei der Unterstadt <strong>und</strong> der Lastadie die<br />

Ansicht von Norden mit der von Westen vereinigt: die Lastadie

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