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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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170 Die Lehr- <strong>und</strong> Pt-edigttStigkeit des Bischofs Otto von Bamberg in Pommern.<br />

meiden <strong>und</strong> was sie erstreben müssen^), ^ate^mag^er^dann am<br />

^Pfingsttage^1.128^in MiHM vor den Großen <strong>und</strong> Pornehmen des<br />

Landes, unter denen sich Christen befanden, von ber Ausgiessunss<br />

des heiligen Geistes ausgegangen sein <strong>und</strong> von der Vergebung der<br />

Sünden, den verschiedenen Gnadengaben, von der göttlichen Güte<br />

<strong>und</strong> Milde <strong>und</strong> von Jesus Christus geredet Habens. Es erscheint<br />

durchaus als erlaubt, ohne den Bericht der Biographen irgendwie<br />

zu pressen <strong>und</strong> als sichere Unterlagen zu benutzen, doch das. was<br />

der Bischof <strong>und</strong> seine Begleiter verkündeten, mit den Worten Herbords<br />

wiederzugeben, die er ihm in den M<strong>und</strong> legt, als durch ein<br />

W<strong>und</strong>er die Allmacht <strong>und</strong> Gerechtigkeit offenbar geworden sein<br />

sollten 3). „Seht, wenn ihr bis jetzt nicht habt hören wollen, rührt<br />

euch jetzt <strong>und</strong> überzeugt euch durch eure eigenen Sinne, wie groß,<br />

die Barmherzigkeit unseres Gottes, wie groß die Wahrheit des<br />

Glaubens ist. die wir euch predigen." Er sprach dann weiter über<br />

das Urteil <strong>und</strong> die Barmherzigkeit Gottes, die Ungewißheit dieses<br />

Lebens <strong>und</strong> die Dauer des Ewigen. Aus diesen Angaben können<br />

wir wohl erkennen, daß die Biographen einen Begriff hatten<br />

von dem angeborenen Verständnis, das Otto <strong>für</strong> das Predigen <strong>und</strong><br />

Lehren unter den Heiden besaß. Sie legen ihm nur an verhältnismäßig<br />

seltenen Stellen Worte <strong>und</strong> Gedanken unter, die ganz ungeeignet<br />

bei seiner Missionstätigkeit erscheinen ^).<br />

Doch wollen wir auch alle Angaben, die wir in dieser Beziehung<br />

den Lebensbeschreibungen entnehmen, als zweifelhaft ansehen<br />

oder als Zeugnisse ganz verwerfen, so bleibt immer noch die<br />

Denkschrift Ottos übrig, in der er selbst die Hauptpunkte<br />

seiner Lehre aufstellt. Sie müssen wir zur Gr<strong>und</strong>lage nehmen,<br />

wenn wir Ottos Predigt <strong>und</strong> Lehre erkennen <strong>und</strong> darstellen wollen,<br />

<strong>und</strong> dann mit ihr das. was die Biographen berichten, vergleichen,<br />

ob <strong>und</strong> wie beides zueinander stimmt.<br />

Wenn, wie bereits erwähnt ist. der Bischof in der Denkschrift<br />

als die Absicht bei seiner 3ahrt angibt, die Heiden zum Wege der<br />

Wahrheit zu rufen <strong>und</strong> zur Erkenntnis des Gottessohnes zu<br />

bringen, so wird das durch mancherlei Ausdrücke der Biographen<br />

bekräftigt. Von dem Wege der Wahrheit <strong>und</strong> der Erkenntnis<br />

Gottes lassen sie ihren Helden wiederholt redens.<br />

i> Herb. ll. 36.<br />

^2) Herb. lll. 3.<br />

2) Herb. lll. 18.<br />

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