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. Carl Loewe. Beiträge zur Kenntnis seines Lebens <strong>und</strong> Schaffens. 249<br />

aber das fchon oben^) erwähnte „Noch einmal muh ich vor Dir<br />

stehn". Danach ist die Frage nach dem Verfasser dieses Loeweliedes<br />

endgiltig gelöst?). Loewes Vertonung muh damals (1825)<br />

also schon gedruckt gewesen sein, oder Gerstenbergk hatte sich eine Abschrift<br />

verschafft. Bisher wußte man aus Espagnes <strong>und</strong> Runzes<br />

Angaben nur. daß es im Opus 9 5>eft 4 1828 erschienen fei. Die<br />

übrigen von Gerstenbergk verfaßten Gedichte wurden erst später,<br />

nach des Dichters Tode (183«), als sie Frau Tilebein gesammelt<br />

<strong>und</strong> koewe übergeben hatte, von diesem vertont- sie kommen also<br />

<strong>für</strong> die Zeit dieses Briefes (1825) noch gar nicht in Betracht.<br />

Frau Tilebein: 14. Dezember 1825.<br />

„Gestern kam Loewe. mir ein vollendetes Terzett mitzuteilen.<br />

neten gehören. Sagen Sie mir, wie ist es möglich zu machen, daß<br />

sie auf irgend einem bedeutenden Theater Deutschlands gegeben<br />

werde. In Berlin, wissen Sie, herrscht der Italiener Spontini,<br />

lmd Mozart selbst vermöchte nichts, wäre er nicht zu seinem Glück<br />

<strong>und</strong> Ruhm tot. Doch wäre es ein wahrer Verlust, wenn koeweis<br />

reiches <strong>und</strong> jugendlich frisches <strong>und</strong> schöpferisches Genie unerkannt<br />

verkümmern sollte. Schenken Sie uns Ihren Nat <strong>und</strong> Beistand."<br />

Die Oper Loewes. von der Frau Tilebein spricht, ist „Rudolf.,<br />

der deutsche Herr", die er 1825 vollendete nach dem von ihm <strong>und</strong><br />

seinem Fre<strong>und</strong>e Adolph Vocke gemeinsam verfaßten Text^). Diese<br />

große historische Oper ist ungedruckt geblieben. Der Weimarer<br />

Fre<strong>und</strong> Frau Tilebeins ging sofort auf ihre Bitte ein, wie folgender<br />

Brief beweist.<br />

von Gerstenberg: 26. Dezember 1825.<br />

„Ich habe es eigentlich verredet, mich in etwas zu mischen, was<br />

das Theater betrifft. Indessen ist es mir ein zu seltenes, ein zu<br />

großes Glück, einen Wunsch von Ihnen erfüllen zu können, <strong>und</strong><br />

so will ich gern nach meinen Kräften wirken. Loewe sende mir<br />

seine Partitur <strong>und</strong> ich will zuerst versuchen, daß es hier aufgeführt<br />

werde, kann aber nicht da<strong>für</strong> stehen, weil seit Goethes ^)<br />

<strong>und</strong> Graf Edlings Abgange vom Direktorium ich allen Einfluß<br />

') S. 247 Anm. 1.<br />

2) Vgl. C. Loewes Werke G. A. Bd. 17 S. Xll. M. Runze. dem her«<br />

ausgeber, war das auf Gr<strong>und</strong> seines Materials noch nicht möglich.<br />

2) Vgl. 3. Espagne a. a. O. E. 29. — H. Bulthaupt. Carl Loewe.<br />

Berlin 1898. S. 57 u. 94 ff. — K. Anton, Beiträge zur Biographie -<br />

C. eoewes. Halle 1912. S. 64.<br />

t) 1817.

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