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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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56 3orschungen zur älteren <strong>Gesch</strong>ichte des Bistums Kammw.<br />

grenze bezeichnete Hinübergreifen der Landschaft Iehden ins Oder»<br />

bruch. so werden wir uns die Scheide gegen Iehden als einen Grenzsaum<br />

auf dem rechten Ufer der Kuritz vorstellen. Die so umschriebene<br />

Landschaft Chinz deckt sich also, abgesehen von der<br />

Mietzellinie. im wesentlichen mit der östlichen terra Bärwalde des<br />

Lllndbuchs von 1837 ').<br />

Bis hierher sind m. E. unsere Quellen so einwandfrei zu<br />

deuten <strong>und</strong>. von den erwähnten Nebensächlichkeiten abgesehen, verhältnismäßig<br />

so reichlich überliefert, dah man die darüber gepflogenen<br />

endlosen Erörterungen kaum versteht. Es bleibt die Frage zu beantworten:<br />

gehörte das heutige Oderdorf (bezw. das Amt) Kienitz.<br />

als Vorburg zum Lande Chinz?<br />

Der Ortsname Kienitz kommt in der Gegend auffallend häufig<br />

vor. Noch heute gibt es in der von den Markgrafen seit_123O«<br />

erworbenen östlichen Hälfte der Provinz Brandenburg nicht weniger<br />

als 7 verschiedene Siedelungen des Namens. Daß in den langen<br />

Kämpfen noch das eine oder andere d^ne? oder (^limx untergegangen<br />

bezw. bei der Germanisienmg durch einen deutschen Namen<br />

ersetzt sein kann, bedarf keiner weiteren Erörterung. Die geographische<br />

Möglichkeit, daß unser urk<strong>und</strong>liches Chinz das Kienitz<br />

im Oderbruch fein kann, ist durchaus zuzugeben. Alle Einwände,<br />

die man aus der abgetrennten Lage der Burg von ihrem Bezirk<br />

hergeleitet hat. sind Konstruktionen vom Schreibtisch <strong>und</strong> nachweislich<br />

ungeschichtlich. Das c^zti-um Küstrin. um von vielen nur das<br />

nächste Beispiel anzuführen, lag von seinem Lande durch die Sümpfe<br />

<strong>und</strong> Stromverzweigungen derWarthe ebenfalls abgesondert^). Trotzdem<br />

stehe ich nicht an, die Zugehörigkeit von Kienitz zum Lande<br />

Chinz zu verneinen.<br />

Meine Gründe find folgende. Kienitz im Oderbruch heißt ur><br />

k<strong>und</strong>lich stets mit zweisilbiger Namensform (^kynetT. Ebenso regele<br />

mäßig heißt die Mietzellandschaft einsilbig

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