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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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Die Siegel der Vlschsfe von Kammln <strong>und</strong> lhre« Domkapltels- 195<br />

aus dem Hause der Grafen von Eltz als Gegenbischof aufgestellt<br />

wurde, <strong>und</strong> Heinrich von Babenberg. den Papst Nikolaus V.<br />

am 27. Januar 1329 mit dem Bistum providierte (vgl. M. Wehrmann,<br />

Zur Chronologie der Caminer Bischöfe, Korrespondenzblatt<br />

des Gesamtverelns der deutschen <strong>Gesch</strong>ichte- <strong>und</strong> Altertumsvereine.<br />

1898, Seite 115 ff) Von beiden Männern scheinen aber Siegel<br />

nicht erhalten zu sein, wenn sie überhaupt je ein solches als<br />

Kamminer Kirchen<strong>für</strong>st geführt haben. Ferner ist in der Liste<br />

nicht vertreten Johannes Willetinl. vorher Propst des Kösliner<br />

Nonnenklosters, dann. 1385—1386, bis zu seinem durch Vergiftung<br />

erfolgten gewaltsamen Tode. Erwählter des Stifts. Auch von<br />

ihm ist uns anscheinend kein Siegel überliefert. Weiterhin konnte<br />

kein Kamminer Siegel des Bischofs Johann III. von Schleswig<br />

beigebracht werden, dem vom Papste Gregor XII. nach dem Tode<br />

des Bischofs Nikolaus Bock aus Schlppenbeil im Jahre 1411<br />

das Kamminer Bistum übertragen worden war, der aber niemals<br />

darauf Anspruch gemacht zu haben scheint; seine Translation wurde<br />

am 20. April 1420 vom Papste Martin V. aufgehoben. (Vgl.<br />

M. Wehrmann, Vatikanische Nachrichten zur <strong>Gesch</strong>ichte der<br />

Kamminer Bischöfe im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert. Baltische Studien N. F.<br />

Bd. 8 Seite 144.) Schließlich kamen <strong>für</strong> die vorliegende Arbeit<br />

nicht in Betracht Henning Kossebade (1469) <strong>und</strong> Nikolaus<br />

v. Tüngen (1471—78). die Gegenblschöfe des Postulaten Ludwig<br />

Don Oberste in, von dem mir übrigens gleichfalls kein Siegel<br />

bekannt geworden ist. der vielmehr nur mit dem bekannten Vikariats-<br />

Ilegel (Abb. 45) siegelte, wenn er nicht das Offizialatsiegel (Abb. 40)<br />

gebrauchte, sowie Angelus, Bischof von Seffa (3ue883nu8> in<br />

llnteritalien, der niemals seine ihm vom Papste verliehene Kammlner<br />

Diözese betreten hat <strong>und</strong> im Jahre 1485 auf das nordische Bistum<br />

verzichtete.<br />

Da ich von jedem Siegel ein Lichtbild gebe, so erübrigt sich<br />

eine bis ins Elnzelste gehende Erläuterung; außer einer allgemeiner<br />

gehaltenen Beschreibung ist nur die Umschrift jedesmal, soweit es<br />

möglich ist, angegeben worden, da diese in der Abbildung oft nicht<br />

so klar hervortritt. Hierbei sind allerdings aus technischen <strong>und</strong><br />

finanziellen Gründen bei den Majuskelumschrifien stets gleichmäßige<br />

Antiqua-Buchstaben, bei den Minuskelumschriften eine gleichmäßige

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