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für pommersche Gesch und Altertumskunde. - Digitalisierte ...

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28 Forschungen zur älteren <strong>Gesch</strong>ichte des Bistums Kammin.<br />

einholen. Ganz ungewöhnlich <strong>für</strong> den kurialen Stil wird diese Bestimmung<br />

am Schluß der Urk<strong>und</strong>e nach der Pönformel noch einmal<br />

aufgenommen <strong>und</strong> charakteristisch begründet. (Iuig enim imperii<br />

ne^otium precipue insiclet corcli nostro, propter quocl gct illiug<br />

plomotionem vigilantes intenciimuz, mocloz et viaz invenire «tuctenteZ,<br />

quibus pro8pere (lirici valegt et opwtum 8U3cipere incrementum.<br />

Innocenz schließt: illo^ namque in ecclegia prelato^<br />

prefici cupimU8, qui hierum ne^otium velini et valeant efiicaciter<br />

promovere. Selten hat ein Papst mit so brutaler Offenheit auszusprechen<br />

gewagt, daß ein deutscher Bischof nur ein politisches<br />

Machtinstrument in der Hand Roms sei.<br />

Der päpstliche Befehl mußte in Kammin eine weit günstigere<br />

Aufnahme finden als in Hildesheim. In dem <strong>pommersche</strong>n Bistum<br />

fehlte der politische Hader, der die hildesheimer Kämpfe entfesselt<br />

hatte. Die Eremtion räumte der Kurie erheblich weitere Machtbefugnisse<br />

em. als sie über ein im Metropolitanverband stehendes<br />

Bistum ausüben durfte. Zudem konnte in dieser Zeit, wo der<br />

Bestand der Diözese von allen Seiten angefochten wurde, ein<br />

kräftiger Herr den Kamminern selbst nur willkommen sein. Das<br />

Kapitel befolgte daher ohne weiteres die ihm gegebene Weisung <strong>und</strong><br />

wählte, nachdem es vorher wohl die Einwilligung König Wilhelms<br />

erbeten hatte, Graf Hermann zum Bischofs. Der Wahltermin<br />

fand statt nach dem 15. März <strong>und</strong> vor dem 9. Juli 1251 ?). Hermann<br />

war zum zweiten Male durch päpstliche Ernennung Bischof<br />

geworden 3).<br />

1) In dem Auftrag zur Weihe Hermanns

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